Neigung - W. Baudissin

tragedie
lr (60 pairs)
Act: Act 1, Scene: Scene 1 | Speaker: {'#F-lr-ken'}
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I must love you, and sue to know you better.

Ich muß Euch lieben und bitte um Eure nähere Bekanntschaft.

Act: Act 1, Scene: Scene 1 | Speaker: {'#F-lr-lea'}
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Meane time we shal expresse our darker purpose. Give me the Map there. Know, that we have divided In three our Kingdome: and 'tis our fast intent, To shake all Cares and Businesse from our Age, Conferring them on yonger strengths, while we Vnburthen'd crawle toward death. Our son of Cornwal, And you our no lesse loving Sonne of Albany, We have this houre a constant will to publish Our daughters severall Dowers, that future strife May be prevented now. The Princes, France & Burgundy, Great Rivals in our yongest daughters love, Long in our Court, have made their amorous sojourne, And heere are to be answer'd. Tell me my daughters (Since now we will divest us both of Rule, Interest of Territory, Cares of State) Which of you shall we say doth love us most, That we, our largest bountie may extend Where Nature doth with merit challenge. Gonrill, Our eldest borne, speake first.

Derweil enthüll'n wir den verschwiegnen Vorsatz. Die Karte dort! – Wißt, daß wir unser Reich Geteilt in drei. 's ist unser fester Schluß, Von unserm Alter Sorg' und Müh' zu schütteln, Sie jüngerer Kraft vertrauend, während wir Zum Grab entbürdet wanken. Sohn von Cornwall, Und Ihr, gleich sehr geliebter Sohn Albanien, Wir sind jetzund gewillt, bekannt zu machen Der Töchter festbeschiedne Mitgift, daß Wir künft'gem Streite so begegnen. – Die Fürsten Frankreich und Burgund, erhabne Mitwerber um der jüngern Tochter Gunst, Verweilten lange hier in Liebeswerbung Und harr'n auf Antwort. – Sagt mir, meine Töchter (Da wir uns jetzt entäußern der Regierung, Des Landbesitzes und der Staatsgeschäfte), Welche von euch liebt uns nun wohl am meisten? Daß wir die reichste Gabe spenden, wo Verdienst sie und Natur heischt. Goneril, Du Erstgeborne, sprich zuerst!

Act: Act 1, Scene: Scene 1 | Speaker: {'#F-lr-gon'}
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Sir, I love you more then word can weild y matter, Deerer then eye‐sight, space, and libertie, Beyond what can be valewed, rich or rare, No lesse then life, with grace, health, beauty, honor: As much as Childe ere lou'd, or Father found. A love that makes breath poore, and speech unable, Beyond all manner of so much I love you.

Mein Vater, Mehr lieb' ich Euch, als Worte je umfassen, Weit inniger als Licht und Luft und Freiheit, Weit mehr, als was für reich und selten gilt, Wie Schmuck des Lebens, Wohlsein, Schönheit, Ehre, Wie je ein Kind geliebt, ein Vater Liebe fand. Der Atem dünkt mich arm, die Sprache stumm, Weit mehr als alles das lieb' ich Euch noch.

Act: Act 1, Scene: Scene 1 | Speaker: {'#F-lr-gon'}
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Sir, I love you more then word can weild y matter, Deerer then eye‐sight, space, and libertie, Beyond what can be valewed, rich or rare, No lesse then life, with grace, health, beauty, honor: As much as Childe ere lou'd, or Father found. A love that makes breath poore, and speech unable, Beyond all manner of so much I love you.

Mein Vater, Mehr lieb' ich Euch, als Worte je umfassen, Weit inniger als Licht und Luft und Freiheit, Weit mehr, als was für reich und selten gilt, Wie Schmuck des Lebens, Wohlsein, Schönheit, Ehre, Wie je ein Kind geliebt, ein Vater Liebe fand. Der Atem dünkt mich arm, die Sprache stumm, Weit mehr als alles das lieb' ich Euch noch.

Act: Act 1, Scene: Scene 1 | Speaker: {'#F-lr-gon'}
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Sir, I love you more then word can weild y matter, Deerer then eye‐sight, space, and libertie, Beyond what can be valewed, rich or rare, No lesse then life, with grace, health, beauty, honor: As much as Childe ere lou'd, or Father found. A love that makes breath poore, and speech unable, Beyond all manner of so much I love you.

Mein Vater, Mehr lieb' ich Euch, als Worte je umfassen, Weit inniger als Licht und Luft und Freiheit, Weit mehr, als was für reich und selten gilt, Wie Schmuck des Lebens, Wohlsein, Schönheit, Ehre, Wie je ein Kind geliebt, ein Vater Liebe fand. Der Atem dünkt mich arm, die Sprache stumm, Weit mehr als alles das lieb' ich Euch noch.

Act: Act 1, Scene: Scene 1 | Speaker: {'#F-lr-gon'}
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Sir, I love you more then word can weild y matter, Deerer then eye‐sight, space, and libertie, Beyond what can be valewed, rich or rare, No lesse then life, with grace, health, beauty, honor: As much as Childe ere lou'd, or Father found. A love that makes breath poore, and speech unable, Beyond all manner of so much I love you.

Mein Vater, Mehr lieb' ich Euch, als Worte je umfassen, Weit inniger als Licht und Luft und Freiheit, Weit mehr, als was für reich und selten gilt, Wie Schmuck des Lebens, Wohlsein, Schönheit, Ehre, Wie je ein Kind geliebt, ein Vater Liebe fand. Der Atem dünkt mich arm, die Sprache stumm, Weit mehr als alles das lieb' ich Euch noch.

Act: Act 1, Scene: Scene 1 | Speaker: {'#F-lr-reg'}
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I am made of that selfe‐mettle as my Sister, And prize me at her worth. In my true heart, I finde she names my very deede of love: Onely she comes too short, that I professe My selfe an enemy to all other joyes, Which the most precious square of sense professes, And finde I am alone felicitate In your deere Highnesse love.

Ich bin vom selben Stoff wie meine Schwester Und schätze mich ihr gleich. Mein treues Herz Fühlt, all mein Lieben hat sie Euch genannt; Nur bleibt sie noch zurück: denn ich erkläre Mich als die Feindin jeder andern Lust, Die in der Sinne reichstem Umkreis wohnt, Und fühl' in Eurer teuren Hoheit Liebe Mein einzig Glück.

Act: Act 1, Scene: Scene 1 | Speaker: {'#F-lr-reg'}
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I am made of that selfe‐mettle as my Sister, And prize me at her worth. In my true heart, I finde she names my very deede of love: Onely she comes too short, that I professe My selfe an enemy to all other joyes, Which the most precious square of sense professes, And finde I am alone felicitate In your deere Highnesse love.

Ich bin vom selben Stoff wie meine Schwester Und schätze mich ihr gleich. Mein treues Herz Fühlt, all mein Lieben hat sie Euch genannt; Nur bleibt sie noch zurück: denn ich erkläre Mich als die Feindin jeder andern Lust, Die in der Sinne reichstem Umkreis wohnt, Und fühl' in Eurer teuren Hoheit Liebe Mein einzig Glück.

Act: Act 1, Scene: Scene 1 | Speaker: {'#F-lr-reg'}
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I am made of that selfe‐mettle as my Sister, And prize me at her worth. In my true heart, I finde she names my very deede of love: Onely she comes too short, that I professe My selfe an enemy to all other joyes, Which the most precious square of sense professes, And finde I am alone felicitate In your deere Highnesse love.

Ich bin vom selben Stoff wie meine Schwester Und schätze mich ihr gleich. Mein treues Herz Fühlt, all mein Lieben hat sie Euch genannt; Nur bleibt sie noch zurück: denn ich erkläre Mich als die Feindin jeder andern Lust, Die in der Sinne reichstem Umkreis wohnt, Und fühl' in Eurer teuren Hoheit Liebe Mein einzig Glück.

Act: Act 1, Scene: Scene 1 | Speaker: {'#F-lr-lea'}
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To thee, and thine hereditarie ever, Remaine this ample third of our faire Kingdome, No lesse in space, validitie, and pleasure Then that confer'd on Gonerill. Now our Joy, Although our last and least; to whose yong love, The Vines of France, and Milke of Burgundie, Strive to be interest. What can you say, to draw A third, more opilent then your Sisters? Speake.

Dir und den Deinen bleib' als Erb' auf immer Dies zweite Dritteil unsers schönen Reichs, An Umfang, Wert und Anmut minder nicht, Als was ich Gon'ril gab. Nun unsre Freude, Du jüngste, nicht geringste, deren Liebe Die Weine Frankreichs und die Milch Burgunds Nachstreben; was sagst du, dir zu gewinnen Ein reichres Dritteil als die Schwestern? Sprich!

Act: Act 1, Scene: Scene 1 | Speaker: {'#F-lr-cor'}
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Unhappie that I am, I cannot heave My heart into my mouth: I love your Majesty According to my bond, no more nor lesse.

Ich Unglücksel'ge, ich kann nicht mein Herz Auf meine Lippen heben; ich lieb' Eu'r Hoheit, Wie's meine Pflicht geziemt, nicht mehr, nicht minder.

Act: Act 1, Scene: Scene 1 | Speaker: {'#F-lr-cor'}
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Good my Lord, You have begot me, bred me, lou'd me. I returne those duties backe as are right fit, Obey you, Love you, and most Honour you. Why have my Sisters Husbands, if they say They love you all? Happily when I shall wed, That Lord, whose hand must take my plight, shall carry Halfe my love with him, halfe my Care, and Dutie, Sure I shall never marry like my Sisters.

Mein teurer Herr, Ihr zeugtet, pflegtet, liebtet mich; und ich Erwidr' Euch diese Wohltat, wie ich muß, Gehorch' Euch, lieb' Euch und verehr' Euch hoch. Wozu den Schwestern Männer, wenn sie sagen, Sie lieben Euch nur? Würd' ich je vermählt, So folgt dem Mann, der meinen Schwur empfing, Halb meine Treu', halb meine Lieb' und Pflicht. Gewiß, nie werd' ich frein wie meine Schwestern, Den Vater nur allein zu lieben.

Act: Act 1, Scene: Scene 1 | Speaker: {'#F-lr-cor'}
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Good my Lord, You have begot me, bred me, lou'd me. I returne those duties backe as are right fit, Obey you, Love you, and most Honour you. Why have my Sisters Husbands, if they say They love you all? Happily when I shall wed, That Lord, whose hand must take my plight, shall carry Halfe my love with him, halfe my Care, and Dutie, Sure I shall never marry like my Sisters.

Mein teurer Herr, Ihr zeugtet, pflegtet, liebtet mich; und ich Erwidr' Euch diese Wohltat, wie ich muß, Gehorch' Euch, lieb' Euch und verehr' Euch hoch. Wozu den Schwestern Männer, wenn sie sagen, Sie lieben Euch nur? Würd' ich je vermählt, So folgt dem Mann, der meinen Schwur empfing, Halb meine Treu', halb meine Lieb' und Pflicht. Gewiß, nie werd' ich frein wie meine Schwestern, Den Vater nur allein zu lieben.

Act: Act 1, Scene: Scene 1 | Speaker: {'#F-lr-cor'}
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Good my Lord, You have begot me, bred me, lou'd me. I returne those duties backe as are right fit, Obey you, Love you, and most Honour you. Why have my Sisters Husbands, if they say They love you all? Happily when I shall wed, That Lord, whose hand must take my plight, shall carry Halfe my love with him, halfe my Care, and Dutie, Sure I shall never marry like my Sisters.

Mein teurer Herr, Ihr zeugtet, pflegtet, liebtet mich; und ich Erwidr' Euch diese Wohltat, wie ich muß, Gehorch' Euch, lieb' Euch und verehr' Euch hoch. Wozu den Schwestern Männer, wenn sie sagen, Sie lieben Euch nur? Würd' ich je vermählt, So folgt dem Mann, der meinen Schwur empfing, Halb meine Treu', halb meine Lieb' und Pflicht. Gewiß, nie werd' ich frein wie meine Schwestern, Den Vater nur allein zu lieben.

Act: Act 1, Scene: Scene 1 | Speaker: {'#F-lr-cor'}
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Good my Lord, You have begot me, bred me, lou'd me. I returne those duties backe as are right fit, Obey you, Love you, and most Honour you. Why have my Sisters Husbands, if they say They love you all? Happily when I shall wed, That Lord, whose hand must take my plight, shall carry Halfe my love with him, halfe my Care, and Dutie, Sure I shall never marry like my Sisters.

Mein teurer Herr, Ihr zeugtet, pflegtet, liebtet mich; und ich Erwidr' Euch diese Wohltat, wie ich muß, Gehorch' Euch, lieb' Euch und verehr' Euch hoch. Wozu den Schwestern Männer, wenn sie sagen, Sie lieben Euch nur? Würd' ich je vermählt, So folgt dem Mann, der meinen Schwur empfing, Halb meine Treu', halb meine Lieb' und Pflicht. Gewiß, nie werd' ich frein wie meine Schwestern, Den Vater nur allein zu lieben.

Act: Act 1, Scene: Scene 1 | Speaker: {'#F-lr-cor'}
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Good my Lord, You have begot me, bred me, lou'd me. I returne those duties backe as are right fit, Obey you, Love you, and most Honour you. Why have my Sisters Husbands, if they say They love you all? Happily when I shall wed, That Lord, whose hand must take my plight, shall carry Halfe my love with him, halfe my Care, and Dutie, Sure I shall never marry like my Sisters.

Mein teurer Herr, Ihr zeugtet, pflegtet, liebtet mich; und ich Erwidr' Euch diese Wohltat, wie ich muß, Gehorch' Euch, lieb' Euch und verehr' Euch hoch. Wozu den Schwestern Männer, wenn sie sagen, Sie lieben Euch nur? Würd' ich je vermählt, So folgt dem Mann, der meinen Schwur empfing, Halb meine Treu', halb meine Lieb' und Pflicht. Gewiß, nie werd' ich frein wie meine Schwestern, Den Vater nur allein zu lieben.

Act: Act 1, Scene: Scene 1 | Speaker: {'#F-lr-ken'}
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Let it fall rather, though the forke invade The region of my heart, be Kent unmannerly, When Lear is mad, what wouldest thou do old man? Think'st thou that dutie shall have dread to speake, When power to flattery bowes? To plainnesse honour's bound, When Majesty falls to folly, reserve thy state, And in thy best consideration checke This hideous rashnesse, answere my life, myiudgement: Thy yongest Daughter do's not love thee least, Nor are those empty hearted, whose low sounds Reuerbe no hollownesse.

Er falle nur, ob auch die Spitze Ins Herz mir bohrt: Sei Kent nur ohne Sitte, Wenn Lear verrückt! Was tust du, alter Mann? Meinst du, daß Pflicht zu reden scheut, weil Macht Zum Schmeicheln sinkt? – Die Ehre fordert Gradheit, Wenn Kön'ge töricht werden. Bleibe Herrscher, Und mit der besten Überlegung hemme Die frevle Eil'! Mit meinem Leben bürg' ich, Die jüngre Tochter liebt dich minder nicht, Noch ist der ohne Herz, des schwacher Klang Nicht Hohlheit widertönt.

Act: Act 1, Scene: Scene 1 | Speaker: {'#F-lr-lea'}
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Then leave her sir, for by the powre that made me, I tell you all her wealth. For you great King, I would not from your love make such a stray, To match you where I hate, therefore beseech you T'auert your liking a more worthier way, Then on a wretch whom Nature is asham'd Almost t'acknowledge hers.

So laßt sie; bei der Macht, die mich erschuf, Ich nannt' Euch all' ihr Gut. Ihr, großer König, – Nicht so weit möcht' ich Eurer Lieb' entwandern, Euch zu vermählen, wo ich hasse. Lenkt Zu besserm Ziel, ich bitt' Euch, Eure Wünsche, Als auf dies Wesen, das Natur errötet Anzuerkennen.

Act: Act 1, Scene: Scene 1 | Speaker: {'#F-lr-fra', '#F-lr-lea'}
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Better thou had'st Not beene borne, then not t'haue pleas'd me better. Is it but this? A tardinesse in nature, Which often leaves the history unspoke That it intends to do: my Lord of Burgundy, What say you to the Lady? Love's not love When it is mingled with regards, that stands Aloofe from th'intire point, will you have her? She is herselfe a Dowrie.

Besser wär's, Du lebtest nicht, als mir zur Kränkung leben! Ist es nur das? Ein Zaudern der Natur, Das oft die Tat unausgesprochen läßt, Die es zu tun denkt? – Herzog von Burgund, Was sagt Ihr zu der Braut? Lieb' ist nicht Liebe, Wenn sie vermengt mit Rücksicht, die seitab Vom wahren Ziel sich wendet. Wollt Ihr sie? Sie selbst ist ihre Mitgift.

Act: Act 1, Scene: Scene 1 | Speaker: {'#F-lr-fra', '#F-lr-lea'}
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Better thou had'st Not beene borne, then not t'haue pleas'd me better. Is it but this? A tardinesse in nature, Which often leaves the history unspoke That it intends to do: my Lord of Burgundy, What say you to the Lady? Love's not love When it is mingled with regards, that stands Aloofe from th'intire point, will you have her? She is herselfe a Dowrie.

Besser wär's, Du lebtest nicht, als mir zur Kränkung leben! Ist es nur das? Ein Zaudern der Natur, Das oft die Tat unausgesprochen läßt, Die es zu tun denkt? – Herzog von Burgund, Was sagt Ihr zu der Braut? Lieb' ist nicht Liebe, Wenn sie vermengt mit Rücksicht, die seitab Vom wahren Ziel sich wendet. Wollt Ihr sie? Sie selbst ist ihre Mitgift.

Act: Act 1, Scene: Scene 1 | Speaker: {'#F-lr-cor'}
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Peace be with Burgundie, Since that respect and Fortunes are his love, I shall not be his wife.

Fahr' hin, Burgund! – Da Wunsch nur nach Besitz sein Lieben ist, Werd' ich nie seine Gattin.

Act: Act 1, Scene: Scene 1 | Speaker: {'#F-lr-fra'}
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Fairest Cordelia, that art most rich being poore, Most choise forsaken, and most lou'd despis'd, Thee and thy vertues here I seize upon, Be it lawfull I take up what's cast away. Gods, Gods! 'Tis strange, that from their cold'st neglect My Love should kindle to enflame'd respect. Thy dowrelesse Daughter King, throwne to my chance, Is Queene of us, of ours, and our faire France: Not all the Dukes of watrish Burgundy, Can buy this vnpriz'd precious Maid of me. Bid them farewell Cordelia, though unkinde, Thou loosest here a better where to finde.

Schönste Cordelia, du bist arm höchst reich; Verbannt höchst wert; verachtet höchst geliebt! – Dich nehm' ich in Besitz und deinen Wert: Gesetzlich sei, zu nehmen, was man wegwarf. Wie seltsam, Götter! Meiner Liebe Glühn Und Ehrfurcht muß aus kaltem Hohn erblühn. Sie mußte Erb' und Glück bei dir verlieren, Um über uns und Frankreich zu regieren. Kein Herzog von Burgunds stromreichen Auen Erkauft von mir die teuerste der Frauen! Den Harten gib ein mildes Abschiedswort: Das Hier verlierst du für ein beßres Dort.

Act: Act 1, Scene: Scene 1 | Speaker: {'#F-lr-lea'}
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Thou hast her France, let her be thine, for we Have no such Daughter, nor shall ever see That face of hers againe, therfore be gone, Without our Grace, our Love, our Benizon: Come Noble Burgundie.

Du hast sie, Frankreich: sie sei dein; denn nie Hatt' ich solch Kind, und nimmer grüße sie Mein altes Auge mehr! Folg' deinen Wegen Ohn' unsre Lieb' und Gunst, ohn' unsren Segen! Kommt, edler Fürst Burgund!

Act: Act 1, Scene: Scene 1 | Speaker: {'#F-lr-gon'}
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You see how full of changes his age is, the ob­seruation we have made of it hath beene little; he always lou'd our Sister most, and with what poore judgement he hath now cast her off, appeares too grossely.

Du siehst, wie launisch sein Alter ist; was wir darüber beobachten konnten, war bedeutend. Er hat immer unsere Schwester am meisten geliebt, und mit wie armseligem Urteil er sie jetzt verstieß, ist zu auffallend.

Act: Act 1, Scene: Scene 2 | Speaker: {'#F-lr-glo', '#F-lr-bas'}
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He cannot bee such a Monster. Edmond seeke him out: winde me into him, I pray you: frame the Bu­sinesse after your owne wisedome. I would unstate my selfe, to be in a due resolution. I will seeke him Sir, presently: convey the bu­sinesse as I shall find meanes, and acquaint you withall. These late Eclipses in the Sun and Moone por­tend no good to us: though the wisedome of Nature can reason it thus, and thus, yet Nature finds it selfe scourg'd by the sequent effects. Love cooles, friendship falls off, Brothers divide. In Cities, mutinies; in Countries, dis­cord; in Pallaces, Treason; and the Bond crack'd, 'twixt Sonne and Father. This villaine of mine comes under the prediction; there's Son against Father, the King fals from byas of Nature, there's Father against Childe. We have seene the best of our time. Machinations, hollownesse, treacherie, and all ruinous disorders follow us disquietly to our Graves. Find out this Villain, Edmond, it shall lose thee nothing, do it carefully: and the Noble & true‐har­ted Kent banish'd; his offence, honesty. 'Tis strange. Exit

Er kann nicht solch ein Ungeheuer sein. Und ist's gewiß nicht. Gegen seinen Vater, der ihn so ganz, so zärtlich liebt! Himmel und Erde! Edmund, such' ihn auf! – Forsche mir ihn aus, ich bitte dich, führe das Geschäft nach deiner eignen Klugheit: ich könnte nicht Vater sein, wenn ich hierzu die nötige Entschlossenheit besäße. Ich will ihn sogleich aufsuchen, Mylord, die Sache fördern, wie ich's vermag, und Euch von allem Nachricht geben. Jene letzten Verfinsterungen an Sonne und Mond weissagen uns nichts Gutes. Mag die Wissenschaft der Natur sie so oder anders auslegen, die Natur empfindet ihre Geißel an den Wirkungen, die ihnen folgen: Liebe erkaltet, Freundschaft fällt ab, Brüder entzweien sich; in Städten Meuterei, auf dem Lande Zwietracht, in Palästen Verrat; das Band zwischen Sohn und Vater zerrissen: dieser mein Bube bestätiget diese Vorzeichen; da ist Sohn gegen Vater. Der König weicht aus dem Gleise der Natur, da ist Vater gegen Kind. Wir haben das Beste unsrer Zeit gesehn: Ränke, Herzlosigkeit, Verrat und alle zerstörenden Umwälzungen folgen uns rastlos bis an unser Grab. Erforsche mir den Buben, Edmund, es soll dein Schade nicht sein; tu's mit allem Eifer! Und der edle, treugeherzte Kent verbannt! Sein Verbrechen, Redlichkeit! – Seltsam, seltsam! – Geht ab.

Act: Act 1, Scene: Scene 2 | Speaker: {'#F-lr-glo', '#F-lr-bas'}
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He cannot bee such a Monster. Edmond seeke him out: winde me into him, I pray you: frame the Bu­sinesse after your owne wisedome. I would unstate my selfe, to be in a due resolution. I will seeke him Sir, presently: convey the bu­sinesse as I shall find meanes, and acquaint you withall. These late Eclipses in the Sun and Moone por­tend no good to us: though the wisedome of Nature can reason it thus, and thus, yet Nature finds it selfe scourg'd by the sequent effects. Love cooles, friendship falls off, Brothers divide. In Cities, mutinies; in Countries, dis­cord; in Pallaces, Treason; and the Bond crack'd, 'twixt Sonne and Father. This villaine of mine comes under the prediction; there's Son against Father, the King fals from byas of Nature, there's Father against Childe. We have seene the best of our time. Machinations, hollownesse, treacherie, and all ruinous disorders follow us disquietly to our Graves. Find out this Villain, Edmond, it shall lose thee nothing, do it carefully: and the Noble & true‐har­ted Kent banish'd; his offence, honesty. 'Tis strange. Exit

Er kann nicht solch ein Ungeheuer sein. Und ist's gewiß nicht. Gegen seinen Vater, der ihn so ganz, so zärtlich liebt! Himmel und Erde! Edmund, such' ihn auf! – Forsche mir ihn aus, ich bitte dich, führe das Geschäft nach deiner eignen Klugheit: ich könnte nicht Vater sein, wenn ich hierzu die nötige Entschlossenheit besäße. Ich will ihn sogleich aufsuchen, Mylord, die Sache fördern, wie ich's vermag, und Euch von allem Nachricht geben. Jene letzten Verfinsterungen an Sonne und Mond weissagen uns nichts Gutes. Mag die Wissenschaft der Natur sie so oder anders auslegen, die Natur empfindet ihre Geißel an den Wirkungen, die ihnen folgen: Liebe erkaltet, Freundschaft fällt ab, Brüder entzweien sich; in Städten Meuterei, auf dem Lande Zwietracht, in Palästen Verrat; das Band zwischen Sohn und Vater zerrissen: dieser mein Bube bestätiget diese Vorzeichen; da ist Sohn gegen Vater. Der König weicht aus dem Gleise der Natur, da ist Vater gegen Kind. Wir haben das Beste unsrer Zeit gesehn: Ränke, Herzlosigkeit, Verrat und alle zerstörenden Umwälzungen folgen uns rastlos bis an unser Grab. Erforsche mir den Buben, Edmund, es soll dein Schade nicht sein; tu's mit allem Eifer! Und der edle, treugeherzte Kent verbannt! Sein Verbrechen, Redlichkeit! – Seltsam, seltsam! – Geht ab.

Act: Act 1, Scene: Scene 4 | Speaker: {'#F-lr-ken'}
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I do professe to be no lesse then I seeme; to serve him truely that will put me in trust, to love him that is honest, to converse with him that is wise and saies little, to feare judgement, to fight when I cannot choose, and to eate no fish.

Mein Beruf ist, nicht weniger zu sein, als ich scheine; dem treu zu dienen, der's mit mir versuchen will; den zu lieben, der ehrlich ist; mit dem zu verkehren, der Verstand hat und wenig spricht; den guten Leumund zu achten, zu fechten, wenn ich's nicht ändern kann, und keine Fische zu essen.

Act: Act 1, Scene: Scene 4 | Speaker: {'#F-lr-ken'}
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Not so young Sir to love a woman for singing, nor so old to dote on her for any thing. I have yeares on my backe forty eight.

Nicht so jung, Herr, ein Mädchen ihres Gesanges wegen zu lieben, noch so alt, um ohne alle Ursache in sie vergafft zu sein; ich habe achtundvierzig Jahre auf dem Rücken.

Act: Act 1, Scene: Scene 4 | Speaker: {'#F-lr-foo'}
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May not an Asse know, when the Cart drawes the Horse? Whoop Jugge I love thee.

Kann's nicht ein Esel merken, wenn der Karrn das Pferd zieht? – Heißa, Hans, ich liebe dich.

Act: Act 2, Scene: Scene 4 | Speaker: {'#F-lr-glo'}
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Well my good Lord, I have inform'd them so.

Nun wohl, mein teurer Herr, so sagt' ich's auch.

Act: Act 2, Scene: Scene 4 | Speaker: {'#F-lr-lea'}
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Those wicked Creatures yet do look wel fauor'd When others are more wicked, not being the worst Stands in some ranke of praise, Ile go with thee, Thy fifty yet doth double five and twenty, And thou art twice her Love.

Solch ruchlos Wesen sieht doch hübsch noch aus, Sind andre noch ruchloser; nicht die Schlimmste Zu sein, ist dann wie Lob: – ich geh' mit dir; Dein funfzig macht doch zweimal fünfundzwanzig, Und du bist zweifach ihre Liebe.

Act: Act 3, Scene: Scene 2 | Speaker: {'#F-lr-lea', '#F-lr-ken'}
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Alas Sir are you here? Things that love night, Love not such nights as these: The wrathfull Skies Gallow the very wanderers of the darke And make them keepe their Caves: Since I was man, Such sheets of Fire, such bursts of horrid Thunder, Such groanes of roaring Winde, and Raine, I never Remember to have heard. Mans Nature cannot carry Th'affliction, nor the feare. Let the great Goddes That keepe this dreadfull pudder o're our heads, Finde out their enemies now. Tremble thou Wretch, That hast within thee undivulged Crimes Unwhipt of Justice. Hide thee, thou Bloudy hand; Thou Periur'd, and thou Simular of Vertue That art Incestuous. Caytiffe, to peeces shake That under covert, and convenient seeming Ha' practis'd on mans life. Close pent‐vp guilts, Rive your concealing Continents, and cry These dreadfull Summoners grace. I am a man, More sinn'd against, then sinning.

Ach, seid Ihr hier, Mylord? Was sonst die Nacht liebt, Liebt solche Nacht doch nicht: – des Himmels Zorn Scheucht selbst die Wanderer der Finsternis In ihre Höhlen . Seit ich ward zum Mann, Erlebt' ich nimmer solchen Feuerguß, Solch Krachen grausen Donners, solch Geheul Des brüll'nden Regensturms: kein menschlich Wesen Erträgt solch Leid und Grau'n. – Jetzt, große Götter, Die ihr so wild ob unsern Häuptern wettert, Sucht eure Feinde auf: Zittre, du Frevler, Auf dem verborgne Untat ruht, vom Richter Noch ungestraft! – Versteck' dich, blut'ge Hand; Meineid'ger Schalk, und du, o Tugendheuchler, Der in Blutschande lebt! Zerscheitre, Sünder, Der unterm Mantel frommer Ehrbarkeit Mord stiftete! Ihr tief verschloßnen Greu'l, Sprengt den verhüll'nden Zwinger, fleht um Gnade Die grausen Mahner! – Ich bin ein Mann, an dem Man mehr gesündigt, als er sündigte.

Act: Act 3, Scene: Scene 2 | Speaker: {'#F-lr-lea', '#F-lr-ken'}
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Alas Sir are you here? Things that love night, Love not such nights as these: The wrathfull Skies Gallow the very wanderers of the darke And make them keepe their Caves: Since I was man, Such sheets of Fire, such bursts of horrid Thunder, Such groanes of roaring Winde, and Raine, I never Remember to have heard. Mans Nature cannot carry Th'affliction, nor the feare. Let the great Goddes That keepe this dreadfull pudder o're our heads, Finde out their enemies now. Tremble thou Wretch, That hast within thee undivulged Crimes Unwhipt of Justice. Hide thee, thou Bloudy hand; Thou Periur'd, and thou Simular of Vertue That art Incestuous. Caytiffe, to peeces shake That under covert, and convenient seeming Ha' practis'd on mans life. Close pent‐vp guilts, Rive your concealing Continents, and cry These dreadfull Summoners grace. I am a man, More sinn'd against, then sinning.

Ach, seid Ihr hier, Mylord? Was sonst die Nacht liebt, Liebt solche Nacht doch nicht: – des Himmels Zorn Scheucht selbst die Wanderer der Finsternis In ihre Höhlen . Seit ich ward zum Mann, Erlebt' ich nimmer solchen Feuerguß, Solch Krachen grausen Donners, solch Geheul Des brüll'nden Regensturms: kein menschlich Wesen Erträgt solch Leid und Grau'n. – Jetzt, große Götter, Die ihr so wild ob unsern Häuptern wettert, Sucht eure Feinde auf: Zittre, du Frevler, Auf dem verborgne Untat ruht, vom Richter Noch ungestraft! – Versteck' dich, blut'ge Hand; Meineid'ger Schalk, und du, o Tugendheuchler, Der in Blutschande lebt! Zerscheitre, Sünder, Der unterm Mantel frommer Ehrbarkeit Mord stiftete! Ihr tief verschloßnen Greu'l, Sprengt den verhüll'nden Zwinger, fleht um Gnade Die grausen Mahner! – Ich bin ein Mann, an dem Man mehr gesündigt, als er sündigte.

Act: Act 3, Scene: Scene 4 | Speaker: {'#F-lr-edg'}
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A Servingman? Proud in heart, and minde; that curl'd my haire, wore Gloves in my cap; seru'd the Lust of my Mistris heart, and did the acte of darkenesse with her. Swore as many Oathes, as I spake words, & broke them in the sweet face of Heaven. One, that slept in the contriving of Lust, and wak'd to doe it. Wine lou'd I deerely, Dice deerely; and in Woman, out‐Paramour'd the Turke. False of heart, light of eare, bloody of hand; Hog in sloth, Foxe in stealth, Wolfe in greedinesse, Dog in madnes, Lyon in prey. Let not the creaking of shooes, Nor the rustling of Silkes, betray thy poore heart to wo­man. Keepe thy foote out of Brothels, thy hand out of Plackets, thy pen from Lenders Bookes, and defye the foule Fiend. Still through the Hauthorne blowes the cold winde: Sayes suum, mun, nonny, Dolphin my Boy, Boy Sesey: let him trot by.

Ein Verliebter, stolz an Herz und Sinn, der sein Haar kräuselte, Handschuh' an seiner Kappe trug, den Lüsten seiner Gebieterin frönte, und das Werk der Finsternis mit ihr trieb. Ich schwur so viel Eide, als ich Worte redete, und brach sie im holden Angesicht des Himmels; schlief ein in Ge danken der Wollust und erwachte, sie auszuführen; den Wein liebte ich kräftig, die Würfel heftig, und mit den Weibern übertraf ich den Großtürken; falsch von Herz, leicht von Ohr, blutig von Hand; Schwein in Faulheit, Fuchs im Stehlen, Wolf in Gier, Hund in Tollheit, Löwe in Raubsucht. Laß nicht das Knarren der Schuhe, noch das Rascheln der Seide dein armes Herz den Weibern verraten! Halte deinen Fuß fern von Bordellen, deine Hand von Schürzen, deine Feder von Schuldbüchern, und trotze dem bösen Feind! Immer noch durch den Hagdorn saust der kalte Wind; ruft Summ, Mum: – Heinonino, Dauphin, mein Junge, hurra! Laß ihn vorbei!

Act: Act 3, Scene: Scene 4 | Speaker: {'#F-lr-ken'}
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Good my Lord take his offer, Go into th'house.

Mein teurer Herr! Nehmt seinen Vorschlag an, Geht in das Haus!

Act: Act 3, Scene: Scene 4 | Speaker: {'#F-lr-glo', '#F-lr-lea'}
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Canst thou blame him? His Daughters seeke his death: Ah, that good Kent, He said it would be thus: poore banish'd man: Thou sayest the King growes mad, Ile tell thee Friend I am almost mad my selfe. I had a Sonne, Now out‐law'd from my blood: he sought my life But lately: very late: I lou'd him (Friend) No Father his Sonne deerer: true to tell thee, The greefe hath craz'd my wits. What a night's this? I do beseech your grace. Storm still O cry you mercy, Sir: Noble Philosopher, your company.

Kannst du's tadeln? Die Töchter suchen seinen Tod. Das sagt'st du Voraus, du guter Kent! Du armer Flüchtling! Du fürcht'st, der König wird verrückt; glaub' mir, Fast bin ich's selber auch: ich hatt' 'nen Sohn, Verstoßen jetzt, er stand mir nach dem Leben Erst neulich, eben jetzt: – ich liebt' ihn, Freund, Mehr liebt' kein Vater je; ich sage dir, Der Gram zerstört den Geist mir. Welche Nacht! – Ich bitt' Eu'r Hoheit – Oh, verzeiht; Mein edler Philosoph, begleitet uns!

Act: Act 3, Scene: Scene 4 | Speaker: {'#F-lr-glo', '#F-lr-lea'}
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Canst thou blame him? His Daughters seeke his death: Ah, that good Kent, He said it would be thus: poore banish'd man: Thou sayest the King growes mad, Ile tell thee Friend I am almost mad my selfe. I had a Sonne, Now out‐law'd from my blood: he sought my life But lately: very late: I lou'd him (Friend) No Father his Sonne deerer: true to tell thee, The greefe hath craz'd my wits. What a night's this? I do beseech your grace. Storm still O cry you mercy, Sir: Noble Philosopher, your company.

Kannst du's tadeln? Die Töchter suchen seinen Tod. Das sagt'st du Voraus, du guter Kent! Du armer Flüchtling! Du fürcht'st, der König wird verrückt; glaub' mir, Fast bin ich's selber auch: ich hatt' 'nen Sohn, Verstoßen jetzt, er stand mir nach dem Leben Erst neulich, eben jetzt: – ich liebt' ihn, Freund, Mehr liebt' kein Vater je; ich sage dir, Der Gram zerstört den Geist mir. Welche Nacht! – Ich bitt' Eu'r Hoheit – Oh, verzeiht; Mein edler Philosoph, begleitet uns!

Act: Act 3, Scene: Scene 5 | Speaker: {'#F-lr-crn'}
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I will lay trust upon thee: and thou shalt finde a deere Father in my love.

Du sollst mein Vertrauen besitzen und in meiner Liebe einen bessern Vater finden.

Act: Act 3, Scene: Scene 6 | Speaker: {'#F-lr-ken'}
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Enter Gloster. Now good my Lord, lye heere, and rest awhile.

Nun, teurer Herr, ruht hier und schlaft ein Weilchen!

Act: Act 3, Scene: Scene 7 | Speaker: {'#F-lr-crn'}
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Leave him to my displeasure. Edmond, keepe you our Sister company: the revenges wee are bound to take uppon your Traitorous Father, are not fit for your beholding. Advice the Duke where you are going, to a most festinate preparation: we are bound to the like. Our Postes shall be swift, and intelligent betwixt vs. Fare­well deere Sister, farewell my Lord of Glouster.

Überlaßt ihn meinem Unwillen! Edmund, leistet Ihr unsrer Schwester Gesellschaft; die Rache, die wir an Eurem verräterischen Vater zu nehmen gezwungen sind, verträgt Eure Gegenwart nicht wohl. – Ermahnt den Herzog, wenn Ihr zu ihm kommt, zur schleunigsten Rüstung; wir sind zum Gleichen verpflichtet. Unsre Boten sollen schnell sein und das Verständnis zwischen uns erhalten. Lebt wohl, liebe Schwester, – lebt wohl, Mylord von Gloster!

Act: Act 4, Scene: Scene 1 | Speaker: {'#F-lr-old'}
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O my good Lord, I have bene your Tenant, And your Fathers Tenant, these fourescore yeares.

O lieber, gnäd'ger Herr, ich war Euer Pachter und Eures Vaters Pächter an die achtzig Jahre.

Act: Act 4, Scene: Scene 1 | Speaker: {'#F-lr-glo'}
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Get thee away: If for my sake Thou wilt ore‐take us hence a mile or twaine I'th' way toward Dover, do it for ancient love, And bring some covering for this naked Soule, Which Ile intreate to leade me.

Dann geh, mein Freund! Willst du uns wieder treffen, Ein, zwei, drei Meilen weiter auf der Straße Nach Dover zu, so tu's aus alter Liebe, Und bring' 'ne Hülle für die nackte Seele: Er soll mich führen.

Act: Act 4, Scene: Scene 2 | Speaker: {'#F-lr-gon'}
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My most deere Gloster. Oh, the difference of man, and man, To thee a Womans services are due, My Foole usurpes my body.

Mein teurer Gloster! – O welch ein Abstand zwischen Mann und Mann! – Ja, dir gebührt des Weibes Gunst; mein Narr Besitzt mich wider Recht.

Act: Act 4, Scene: Scene 3 | Speaker: {'#F-lr-cor'}
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'Tis knowne before. Our preparation stands In expectation of them. O deere Father, It is thy businesse that I go about: Therfore great France My mourning, and importune'd teares hath pittied: No blowne Ambition doth our Armes incite, But love, deere love, and our ag'd Fathers Rite: Soone may I heare, and see him.

Man wußt' es schon; und wir sind vorbereitet, Sie zu empfangen. Oh, mein teurer Vater, Für deine Wohlfahrt hab' ich mich gerüstet; Drum hat der große Frankreich Mein Trauern, meiner Tränen Flehn erhört. Nicht luft'ger Ehrgeiz treibt uns zum Gefecht, Nur brünst'ge Lieb' und unsers Vaters Recht; Möcht' ich doch bald ihn sehn und ihn vernehmen!

Act: Act 4, Scene: Scene 3 | Speaker: {'#F-lr-cor'}
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'Tis knowne before. Our preparation stands In expectation of them. O deere Father, It is thy businesse that I go about: Therfore great France My mourning, and importune'd teares hath pittied: No blowne Ambition doth our Armes incite, But love, deere love, and our ag'd Fathers Rite: Soone may I heare, and see him.

Man wußt' es schon; und wir sind vorbereitet, Sie zu empfangen. Oh, mein teurer Vater, Für deine Wohlfahrt hab' ich mich gerüstet; Drum hat der große Frankreich Mein Trauern, meiner Tränen Flehn erhört. Nicht luft'ger Ehrgeiz treibt uns zum Gefecht, Nur brünst'ge Lieb' und unsers Vaters Recht; Möcht' ich doch bald ihn sehn und ihn vernehmen!

Act: Act 4, Scene: Scene 3 | Speaker: {'#F-lr-cor'}
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'Tis knowne before. Our preparation stands In expectation of them. O deere Father, It is thy businesse that I go about: Therfore great France My mourning, and importune'd teares hath pittied: No blowne Ambition doth our Armes incite, But love, deere love, and our ag'd Fathers Rite: Soone may I heare, and see him.

Man wußt' es schon; und wir sind vorbereitet, Sie zu empfangen. Oh, mein teurer Vater, Für deine Wohlfahrt hab' ich mich gerüstet; Drum hat der große Frankreich Mein Trauern, meiner Tränen Flehn erhört. Nicht luft'ger Ehrgeiz treibt uns zum Gefecht, Nur brünst'ge Lieb' und unsers Vaters Recht; Möcht' ich doch bald ihn sehn und ihn vernehmen!

Act: Act 4, Scene: Scene 5 | Speaker: {'#F-lr-glo', '#F-lr-lea'}
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I remember thine eyes well enough: dost thou squiny at me? No, doe thy worst blinde Cupid, Ile not love. Reade thou this challenge, marke but the penning of it. Were all thy Letters Sunnes, I could not see.

Ich erinnere mich deiner Augen recht gut: blinzelst du mir zu? – Nein, tu' dein Ärgstes, blinder Cupido; ich will nicht lieben. Lies einmal diese Herausforderung; sieh nur die Schriftzüge! – Wär' jede Letter Sonn', ich säh' nicht eine.

Act: Act 4, Scene: Scene 5 | Speaker: {'#F-lr-gen'}
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Oh heere he is: lay hand upon him, Sir. Your most deere Daughter ———

O hier, hier ist er. Haltet ihn! Mylord, Eu'r liebstes Kind –

Act: Act 4, Scene: Scene 5 | Speaker: {'#F-lr-edg'}
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Good Gentleman goe your gate, and let poore volke passe: and 'chud ha'bin zwaggerd out of my life, 'twould not ha'bin zo long as 'tis, by a vortnight. Nay, come not neere th'old man: keepe out che vor'ye, or Ile try whither your Costard, or my Ballow be the harder; chill be plaine with you.

Lieber Herr, gehn Eures Wegs und loßt arme Leut' in Ruh'. Wann ich mich sollt mit eim große Maul ums Lebe bringe losse, da hätt' ich's schun vor vierzehn Täg los werde künne. Kummt mer dem alte Mann nit nah; macht Euch furt, rat' ich, oder ich will emohl versuche, was stärker is, Eu'r Hirnkaste oder mei Knippel. Ich sog's Euch grod' raus.

Act: Act 4, Scene: Scene 6 | Speaker: {'#F-lr-cor'}
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O thou good Kent, How shall I live and worke To match thy goodnesse? My life will be too short, And every measure faile me.

O teurer Kent, kann all mein Tun und Leben Dir je vergüten? Ist mein Leben doch Zu kurz, und jeder Maßstab allzu klein.

Act: Act 4, Scene: Scene 6 | Speaker: {'#F-lr-gen', '#F-lr-cor'}
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I Madam: in the heavinesse of sleepe, We put fresh garments on him. Be by good Madam when we do awake him, I doubt of his Temperance. O my deere Father, restauratian hang Thy medicine on my lippes, and let this kisse Repaire those violent harmes, that my two Sisters Have in thy Reverence made.

Ja, gnäd'ge Frau, in seinem tiefen Schlaf Versahn wir ihn mit frischen Kleidern. Bleibt, gnäd'ge Kön'gin, bis wir ihn erwecken; Ich zweifle nicht an mildrer Stimmung. Wohl! Gefällt's Euch, näher! – Lauter die Musik! – Mein teurer Vater! O Genesung, gib Heilkräfte meinen Lippen; dieser Kuß Lindre den grimmen Schmerz, mit dem die Schwestern Dein Alter kränkten!

Act: Act 4, Scene: Scene 6 | Speaker: {'#F-lr-ken'}
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Kind and deere Princesse.

Güt'ge, liebe Fürstin!

Act: Act 4, Scene: Scene 6 | Speaker: {'#F-lr-lea'}
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Be your teares wet? Yes faith: I pray weepe not, If you have poyson for me, I will drinke it: I know you do not love me, for your Sisters Have (as I do remember) done me wrong. You have some cause, they have not.

Sind deine Tränen naß? Ja, wirklich! Bitte, O weine nicht! Wenn du Gift für mich hast, so will ich's trinken, Ich weiß, du liebst mich nicht; denn deine Schwestern, So viel ich mich erinnre, kränkten mich; Du hattest Grund, sie nicht.

Act: Act 5, Scene: Scene 1 | Speaker: {'#F-lr-reg'}
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Now sweet Lord, You know the goodnesse I intend upon you: Tell me but truly, but then speake the truth, Do you not love my Sister?

Nun, lieber Graf, Ihr wißt, was ich Euch Gutes zugedacht – Sagt mir – doch redlich, sagt die lautre Wahrheit – Liebt Ihr nicht meine Schwester? –

Act: Act 5, Scene: Scene 1 | Speaker: {'#F-lr-reg'}
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Now sweet Lord, You know the goodnesse I intend upon you: Tell me but truly, but then speake the truth, Do you not love my Sister?

Nun, lieber Graf, Ihr wißt, was ich Euch Gutes zugedacht – Sagt mir – doch redlich, sagt die lautre Wahrheit – Liebt Ihr nicht meine Schwester? –

Act: Act 5, Scene: Scene 1 | Speaker: {'#F-lr-reg'}
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I never shall endure her, deere my Lord Be not familiar with her.

Sie ist mir unerträglich; teurer Lord, Seid nicht vertraut mit ihr!

Act: Act 5, Scene: Scene 1 | Speaker: {'#F-lr-bas'}
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To both these Sisters have I sworne my love: Each jealous of the other, as the stung Are of the Adder. Which of them shall I take? Both? One? Or neither? Neither can be enioy'd If both remaine alive: To take the Widdow, Exasperates, makes mad her Sister Gonerill, And hardly shall I carry out my side, Her husband being alive. Now then, wee'l use His countenance for the Battaile, which being done, Let her who would be rid of him, devise His speedy taking off. As for the mercie Which he intends to Lear and to Cordelia, The Battaile done, and they within our power, Shall never see his pardon: for my state, Stands on me to defend, not to debate.

Den beiden Schwestern schwur ich meine Liebe, Und beide hassen sich, wie der Gestochne Die Natter. Welche soll ich nehmen? Beide? Ein' oder keine? – Keiner werd' ich froh, Wenn beide leben. Mir die Witwe nehmen, Bringt Goneril von Sinnen, macht sie rasend, Und schwerlich komm' ich je zu meinem Ziel, Solang' ihr Gatte lebt. Gut, nutzen wir Sein Ansehn in der Schlacht; ist die vorüber, Mag sie, die gern ihn los wär', weiter sinnen, Ihn schnell hinwegzuräumen. Die Begnad'gung, Die er für Lear im Sinn hat und Cordelia – Wenn wir gesiegt und sie in unsrer Macht, Vereitl' ich solch Verzeih'n. Nicht müß'ger Rat Ziemt meiner Stellung, nein, entschloßne Tat.

Act: Act 5, Scene: Scene 3 | Speaker: {'#F-lr-alb', '#F-lr-reg'}
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Let the Drum strike, and prove my title thine. Stay yet, heare reason: Edmund, I arrest thee On capitall Treason; and in thy arrest, This guilded Serpent: for your claime faire Sisters, I bare it in the interest of my wife, 'Tis she is sub‐contracted to this Lord, And I her husband contradict your Banes. If you will marry, make your loves to me, My Lady is bespoke.

Die Trommeln rührt! – Verficht mein Recht als deins! Halt! Hört ein Wort! Edmund, um Hochverrat Verhaft' ich dich und diese goldne Schlange. Was Euern Anspruch anlangt, schöne Schwester, Ich muß ihn hindern namens meiner Frau. Die Dam' ist insgeheim dem Lord verlobt, Und ich, ihr Mann, vernicht' Eu'r Aufgebot. Sucht Ihr 'nen Gatten, schenkt Eu'r Lieben mir, Mein Weib ist schon versagt.

Act: Act 5, Scene: Scene 3 | Speaker: {'#F-lr-bas'}
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Yet Edmund was belou'd: The one the other poison'd for my sake, And after slew herself.

Edmund ward doch geliebt! Die eine gab um mich der andern Gift, Und dann sich selbst den Tod.

Act: Act 5, Scene: Scene 3 | Speaker: {'#F-lr-lea', '#F-lr-ken'}
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If Fortune brag of two, she lou'd and hated, One of them we behold. This is a dull sight, are you not Kent?

Rühmt sich Fortuna zweier, die sie liebte Und haßte, – einen sehn wir hier. O wunderbarer Anblick! – Bist du nicht Kent?

tro (80 pairs)
Act: Act 1, Scene: Scene 1 | Speaker: {'Troilus, son of Priam, king of Troy'}
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Oh Pandarus! I tell thee Pandarus; When I doe tell thee, there my hopes lye drown'd: Reply not inhow many Fadomes deepe They lye indrench'd. I tell thee, I am mad In Cressids love. Thou answer'st she is Faire, Powr'st in the open Ulcer of my heart, Her Eyes, her Haire, her Cheeke, her Gate her Voice, Handlest in thy discourse. O that her Hand (In whose comparison, all whites are Inke) Writing their owne reproach; to whose soft seizure, The Cignits Downe is harsh, and spirit of Sense Hard as the palme of Plough‑man. This thou tel'st me; As true thou tel'st me, when I say I love her But saying thus, instead of Oyle and Balme, Thou lai'st in every gash that love hath given me, The Knife that made it.

O Pandarus! Ich sag' dir, Pandarus, – Wenn ich dir sage, dort ertrank mein Hoffen, Erwidre nicht, wie viele Klafter tief Es untersank. Ich sag', ich bin verzückt Aus Lieb' in Cressida; du nennst sie schön, Senkst in die offne Wunde meines Herzens Den Blick, das Haar, die Wange, Gang und Stimme; Handelst in deiner Red', .... o liebe Hand, Mit der verglichen alles Weiß wie Tinte Sich selbst das Urteil schreibt; ihr sanft Berühren Macht rauh des Schwanes Flaum, die feinste Fühlung Hart wie des Pflügers Faust; – dies sagst du mir, Und wahrhaft ganz, wenn ich dir schwör', ich liebe: Doch mit dem Wort legst du in jede Wunde, Mit der mich Liebe traf, statt Öls und Balsams Den Dolch, der sie geschlagen.

Act: Act 1, Scene: Scene 1 | Speaker: {'Troilus, son of Priam, king of Troy'}
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Oh Pandarus! I tell thee Pandarus; When I doe tell thee, there my hopes lye drown'd: Reply not inhow many Fadomes deepe They lye indrench'd. I tell thee, I am mad In Cressids love. Thou answer'st she is Faire, Powr'st in the open Ulcer of my heart, Her Eyes, her Haire, her Cheeke, her Gate her Voice, Handlest in thy discourse. O that her Hand (In whose comparison, all whites are Inke) Writing their owne reproach; to whose soft seizure, The Cignits Downe is harsh, and spirit of Sense Hard as the palme of Plough‑man. This thou tel'st me; As true thou tel'st me, when I say I love her But saying thus, instead of Oyle and Balme, Thou lai'st in every gash that love hath given me, The Knife that made it.

O Pandarus! Ich sag' dir, Pandarus, – Wenn ich dir sage, dort ertrank mein Hoffen, Erwidre nicht, wie viele Klafter tief Es untersank. Ich sag', ich bin verzückt Aus Lieb' in Cressida; du nennst sie schön, Senkst in die offne Wunde meines Herzens Den Blick, das Haar, die Wange, Gang und Stimme; Handelst in deiner Red', .... o liebe Hand, Mit der verglichen alles Weiß wie Tinte Sich selbst das Urteil schreibt; ihr sanft Berühren Macht rauh des Schwanes Flaum, die feinste Fühlung Hart wie des Pflügers Faust; – dies sagst du mir, Und wahrhaft ganz, wenn ich dir schwör', ich liebe: Doch mit dem Wort legst du in jede Wunde, Mit der mich Liebe traf, statt Öls und Balsams Den Dolch, der sie geschlagen.

Act: Act 1, Scene: Scene 1 | Speaker: {'Troilus, son of Priam, king of Troy'}
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Good Pandarus: How now Pandarus?

Lieber Pandarus! – Was ist, Pandarus? –

Act: Act 1, Scene: Scene 2 | Speaker: {'Pandarus, uncle to Cressida'}
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I sweare to you, I thinke Hellen loves him better then Paris.

Ich schwöre dir, ich glaube, Helena liebt ihn mehr als den Paris.

Act: Act 1, Scene: Scene 2 | Speaker: {'Pandarus, uncle to Cressida'}
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But to proove to you that Hellen loves him, she came and puts me her white hand to his cloven chin.

Um dir zu beweisen, daß Helena in ihn verliebt ist – denke nur, sie kam und legte dir ihre weiße Hand an sein gespaltnes Kinn –

Act: Act 1, Scene: Scene 2 | Speaker: {'Pandarus, uncle to Cressida', 'Cressida, daughter to Calchas'}
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Oh yes, and 'twere a clow'd in Autumne. Why go to then, but to prove to you that Hellen loves Troylus.

Freilich, wie eine Regenwolke im Herbst. O still doch! Ich wollte dir ja beweisen, daß Helena in Troilus verliebt sei!

Act: Act 1, Scene: Scene 2 | Speaker: {'Pandarus, uncle to Cressida', 'Cressida, daughter to Calchas'}
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And Ile spring up in his teares, an 'twere a nettle against May. Harke they are coming from the field, shal we stand up here and see them, as they passe toward Illium, good Neece do, sweet Neece Cressida.

Und ich will in diesen Tränen so lustig aufwachsen, wie eine Nessel im Mai. Horch! Sie kommen aus dem Felde zu Haus; sollen wir hier hinauftreten und sie nach Ilium ziehn sehn? Tu' es, liebste Nichte; tu' es, liebste Nichte Cressida!

Act: Act 1, Scene: Scene 2 | Speaker: {'Pandarus, uncle to Cressida', 'Cressida, daughter to Calchas'}
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And Ile spring up in his teares, an 'twere a nettle against May. Harke they are coming from the field, shal we stand up here and see them, as they passe toward Illium, good Neece do, sweet Neece Cressida.

Und ich will in diesen Tränen so lustig aufwachsen, wie eine Nessel im Mai. Horch! Sie kommen aus dem Felde zu Haus; sollen wir hier hinauftreten und sie nach Ilium ziehn sehn? Tu' es, liebste Nichte; tu' es, liebste Nichte Cressida!

Act: Act 1, Scene: Scene 2 | Speaker: {'Pandarus, uncle to Cressida', 'Boy, servant to Troilus'}
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At your owne house. Good Boy tell him I come, I doubt he bee hurt. Fare ye well good Neece.

In Euerm Hause, Herr; dort legt er seine Rüstung ab. Lieber Kleiner, sag ihm, ich komme gleich. Ich fürchte, er ist verwundet. Lebe wohl, liebe Nichte, lebe wohl!

Act: Act 1, Scene: Scene 2 | Speaker: {'Pandarus, uncle to Cressida', 'Boy, servant to Troilus'}
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At your owne house. Good Boy tell him I come, I doubt he bee hurt. Fare ye well good Neece.

In Euerm Hause, Herr; dort legt er seine Rüstung ab. Lieber Kleiner, sag ihm, ich komme gleich. Ich fürchte, er ist verwundet. Lebe wohl, liebe Nichte, lebe wohl!

Act: Act 1, Scene: Scene 2 | Speaker: {'Cressida, daughter to Calchas'}
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By the same token. You are a Bawd. Words, vowes, gifts, teares, & loves full sacrifice, He offers in anothers enterprise: But more in Troylus thousand fold I see, Then in the glasse of Pandar's praise may be; Yet hold I off. Women are Angels wooing, Things won are done, joyes soule lyes in the dooing: That she belou'd, knowes nought, that knowes not this; Men prize the thing vngain'd, more then it is. That she was never yet, that ever knew Love got so sweet, as when desire did sue: Therefore this maxime out of love I teach; "Atchievement, is command; vngai'd, beseech. That though my hearts Contents firme love doth beare, Nothing of that shall from mine eyes appeare.

Bei diesem Liebespfand, du bist ein Kuppler! – Wort, Gab' und Trän' und heil'gen Schwurs Beteuern Läßt er nicht ab für jenen zu erneuern; Zwar mehr in Troilus hab' ich gewahrt, Als was mir Pandars Spiegel offenbart: Doch weigr' ich. Frau'n sind Engel stets, geworben; Ahnung ist Lust, doch im Genuß erstorben. Nichts weiß ein liebend Mädchen, bis sie weiß, Allein das Unerreichte steh' im Preis; Daß nie, erhört, das Glück so groß im Minnen, Als wenn Begier noch fleht, um zu gewinnen; Drum folg' ich diesem Spruch der Liebessitte: Gewähren wird Befehl, Versagen Bitte, – Und mag mein Herz auch treue Lieb' empfinden, Nie soll ein Blick, ein Wort sie je verkünden.

Act: Act 1, Scene: Scene 2 | Speaker: {'Cressida, daughter to Calchas'}
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By the same token. You are a Bawd. Words, vowes, gifts, teares, & loves full sacrifice, He offers in anothers enterprise: But more in Troylus thousand fold I see, Then in the glasse of Pandar's praise may be; Yet hold I off. Women are Angels wooing, Things won are done, joyes soule lyes in the dooing: That she belou'd, knowes nought, that knowes not this; Men prize the thing vngain'd, more then it is. That she was never yet, that ever knew Love got so sweet, as when desire did sue: Therefore this maxime out of love I teach; "Atchievement, is command; vngai'd, beseech. That though my hearts Contents firme love doth beare, Nothing of that shall from mine eyes appeare.

Bei diesem Liebespfand, du bist ein Kuppler! – Wort, Gab' und Trän' und heil'gen Schwurs Beteuern Läßt er nicht ab für jenen zu erneuern; Zwar mehr in Troilus hab' ich gewahrt, Als was mir Pandars Spiegel offenbart: Doch weigr' ich. Frau'n sind Engel stets, geworben; Ahnung ist Lust, doch im Genuß erstorben. Nichts weiß ein liebend Mädchen, bis sie weiß, Allein das Unerreichte steh' im Preis; Daß nie, erhört, das Glück so groß im Minnen, Als wenn Begier noch fleht, um zu gewinnen; Drum folg' ich diesem Spruch der Liebessitte: Gewähren wird Befehl, Versagen Bitte, – Und mag mein Herz auch treue Lieb' empfinden, Nie soll ein Blick, ein Wort sie je verkünden.

Act: Act 1, Scene: Scene 2 | Speaker: {'Cressida, daughter to Calchas'}
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By the same token. You are a Bawd. Words, vowes, gifts, teares, & loves full sacrifice, He offers in anothers enterprise: But more in Troylus thousand fold I see, Then in the glasse of Pandar's praise may be; Yet hold I off. Women are Angels wooing, Things won are done, joyes soule lyes in the dooing: That she belou'd, knowes nought, that knowes not this; Men prize the thing vngain'd, more then it is. That she was never yet, that ever knew Love got so sweet, as when desire did sue: Therefore this maxime out of love I teach; "Atchievement, is command; vngai'd, beseech. That though my hearts Contents firme love doth beare, Nothing of that shall from mine eyes appeare.

Bei diesem Liebespfand, du bist ein Kuppler! – Wort, Gab' und Trän' und heil'gen Schwurs Beteuern Läßt er nicht ab für jenen zu erneuern; Zwar mehr in Troilus hab' ich gewahrt, Als was mir Pandars Spiegel offenbart: Doch weigr' ich. Frau'n sind Engel stets, geworben; Ahnung ist Lust, doch im Genuß erstorben. Nichts weiß ein liebend Mädchen, bis sie weiß, Allein das Unerreichte steh' im Preis; Daß nie, erhört, das Glück so groß im Minnen, Als wenn Begier noch fleht, um zu gewinnen; Drum folg' ich diesem Spruch der Liebessitte: Gewähren wird Befehl, Versagen Bitte, – Und mag mein Herz auch treue Lieb' empfinden, Nie soll ein Blick, ein Wort sie je verkünden.

Act: Act 1, Scene: Scene 3 | Speaker: {'Agamemnon, the Greek general', 'Nestor, a Greek prince'}
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This shall be told our Lovers Lord Æneas If none of them have soule in such a kinde, We left them all at home: But we are Souldiers, And may that Souldier a meere recreant prove, That meanes not, hath not, or is not in love: If then one is, or hath, or meanes to be, That one meets Hector if none else, Ile be he. Tell him of Nestor, one that was a man When Hectors Grandsire suckt: he is old now, But if there be not in our Grecian mould, One Noble man, that hath one spark of fire To answer for his Love; tell him from me, Ile hide my Silver beard in a Gold Beaver, And in my Vantbrace put this wither'd brawne, And meeting him, wil tell him, that my Lady Was fayrer then his Grandame, and as chaste As may be in the world: his youth in flood, Ile pawne this truth with my three drops of blood.

So, Prinz, verkünd' ich's unsern Liebenden. Hat keiner ein Gemüt also entzündet, Kam keiner mit uns her. Doch wir sind Ritter: Und sei mit Schmach vom Rittertum vertrieben, Wer nicht schon liebt, geliebt hat, noch wird lieben! Drum, wer in Lieb' ist, sein wird oder war, Der stelle sich, sonst biet' ich selbst mich dar. Sag ihm vom Nestor, der ein Mann schon war, Als Hektors Ältervater sog die Brust, – Er ist nun alt, – doch findet sich im Heer Kein edler Mann, in dem ein Funke glüht, Zu stehn für seine Dame. – sag ihm dies: Den Silberbart berg' ich im Goldvisier Und in der Schiene den gewelkten Arm: So tret' ich auf und sag' ihm, mein Gemahl Besiegt' an Schönheit seine Ältermutter, An Keuschheit alle. Seinem Jugendmut Zeug' ich's mit meinen sieben Tropfen Blut.

Act: Act 1, Scene: Scene 3 | Speaker: {'Agamemnon, the Greek general', 'Nestor, a Greek prince'}
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This shall be told our Lovers Lord Æneas If none of them have soule in such a kinde, We left them all at home: But we are Souldiers, And may that Souldier a meere recreant prove, That meanes not, hath not, or is not in love: If then one is, or hath, or meanes to be, That one meets Hector if none else, Ile be he. Tell him of Nestor, one that was a man When Hectors Grandsire suckt: he is old now, But if there be not in our Grecian mould, One Noble man, that hath one spark of fire To answer for his Love; tell him from me, Ile hide my Silver beard in a Gold Beaver, And in my Vantbrace put this wither'd brawne, And meeting him, wil tell him, that my Lady Was fayrer then his Grandame, and as chaste As may be in the world: his youth in flood, Ile pawne this truth with my three drops of blood.

So, Prinz, verkünd' ich's unsern Liebenden. Hat keiner ein Gemüt also entzündet, Kam keiner mit uns her. Doch wir sind Ritter: Und sei mit Schmach vom Rittertum vertrieben, Wer nicht schon liebt, geliebt hat, noch wird lieben! Drum, wer in Lieb' ist, sein wird oder war, Der stelle sich, sonst biet' ich selbst mich dar. Sag ihm vom Nestor, der ein Mann schon war, Als Hektors Ältervater sog die Brust, – Er ist nun alt, – doch findet sich im Heer Kein edler Mann, in dem ein Funke glüht, Zu stehn für seine Dame. – sag ihm dies: Den Silberbart berg' ich im Goldvisier Und in der Schiene den gewelkten Arm: So tret' ich auf und sag' ihm, mein Gemahl Besiegt' an Schönheit seine Ältermutter, An Keuschheit alle. Seinem Jugendmut Zeug' ich's mit meinen sieben Tropfen Blut.

Act: Act 1, Scene: Scene 3 | Speaker: {'Agamemnon, the Greek general', 'Nestor, a Greek prince'}
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This shall be told our Lovers Lord Æneas If none of them have soule in such a kinde, We left them all at home: But we are Souldiers, And may that Souldier a meere recreant prove, That meanes not, hath not, or is not in love: If then one is, or hath, or meanes to be, That one meets Hector if none else, Ile be he. Tell him of Nestor, one that was a man When Hectors Grandsire suckt: he is old now, But if there be not in our Grecian mould, One Noble man, that hath one spark of fire To answer for his Love; tell him from me, Ile hide my Silver beard in a Gold Beaver, And in my Vantbrace put this wither'd brawne, And meeting him, wil tell him, that my Lady Was fayrer then his Grandame, and as chaste As may be in the world: his youth in flood, Ile pawne this truth with my three drops of blood.

So, Prinz, verkünd' ich's unsern Liebenden. Hat keiner ein Gemüt also entzündet, Kam keiner mit uns her. Doch wir sind Ritter: Und sei mit Schmach vom Rittertum vertrieben, Wer nicht schon liebt, geliebt hat, noch wird lieben! Drum, wer in Lieb' ist, sein wird oder war, Der stelle sich, sonst biet' ich selbst mich dar. Sag ihm vom Nestor, der ein Mann schon war, Als Hektors Ältervater sog die Brust, – Er ist nun alt, – doch findet sich im Heer Kein edler Mann, in dem ein Funke glüht, Zu stehn für seine Dame. – sag ihm dies: Den Silberbart berg' ich im Goldvisier Und in der Schiene den gewelkten Arm: So tret' ich auf und sag' ihm, mein Gemahl Besiegt' an Schönheit seine Ältermutter, An Keuschheit alle. Seinem Jugendmut Zeug' ich's mit meinen sieben Tropfen Blut.

Act: Act 2, Scene: Scene 3 | Speaker: {'Patroclus, a Greek prince'}
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Who's there? Thersites. Good Thersites come in and raile.

Wer da, Thersites? Lieber Thersites, komm herein und schimpfe!

Act: Act 2, Scene: Scene 3 | Speaker: {'Ulysses, a Greek prince'}
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The amitie that wisedome knits, not folly may easily untie. Here comes Patroclus.

Die Freundschaft, welche Weisheit nicht knüpfte, kann Torheit leicht auflösen. Hier kommt Patroklus.

Act: Act 2, Scene: Scene 3 | Speaker: {'Agamemnon, the Greek general'}
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Let Ajax goe to him, Deare Lord, goe you and greete him in his Tent; 'Tis said he holds you well, and will be led At your request a little from himselfe.

Ajax, geht zu ihm! Mein teurer Fürst, geht Ihr hinein und grüßt ihn; Man sagt, er schätzt Euch sehr, und kommt vielleicht Ein wenig zu sich selbst, von Euch ermahnt.

Act: Act 3, Scene: Scene 1 | Speaker: {'Pandarus, uncle to Cressida'}
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I good my Lord: why should you say Cressida? no your poore disposer's sicke.

Schön, mein teurer Prinz. Wie kommt Ihr auf Cressida? Nein, Eure arme Herzenskaiserin ist krank.

Act: Act 3, Scene: Scene 1 | Speaker: {'Pandarus, uncle to Cressida'}
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My Neece is horrible in love with a thing you have sweete Queene.

Meine Nichte ist erschrecklich verliebt in ein Ding, das Ihr habt, süße Königin.

Act: Act 3, Scene: Scene 1 | Speaker: {'Pandarus, uncle to Cressida', 'Helen, wife to Menelaus'}
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I you may, you may. Let thy song be love: this love will undoe us al. Oh Cupid, Cupid, Cupid.

Singt uns ein verliebtes Lied: die Liebe wird uns noch alle verderben. O Cupido, Cupido, Cupido!

Act: Act 3, Scene: Scene 1 | Speaker: {'Pandarus, uncle to Cressida', 'Helen, wife to Menelaus'}
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I you may, you may. Let thy song be love: this love will undoe us al. Oh Cupid, Cupid, Cupid.

Singt uns ein verliebtes Lied: die Liebe wird uns noch alle verderben. O Cupido, Cupido, Cupido!

Act: Act 3, Scene: Scene 1 | Speaker: {'Pandarus, uncle to Cressida', 'Paris, son of Priam, king of Troy'}
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Love? I that it shall yfaith. I, good now love, love, nothing but love.

Ein Liebeslied! Ja, wahrhaftig! Ja, von Liebe; nichts als von Liebe! –

Act: Act 3, Scene: Scene 1 | Speaker: {'Pandarus, uncle to Cressida', 'Paris, son of Priam, king of Troy'}
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Love? I that it shall yfaith. I, good now love, love, nothing but love.

Ein Liebeslied! Ja, wahrhaftig! Ja, von Liebe; nichts als von Liebe! –

Act: Act 3, Scene: Scene 1 | Speaker: {'Pandarus, uncle to Cressida', 'Paris, son of Priam, king of Troy'}
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Love? I that it shall yfaith. I, good now love, love, nothing but love.

Ein Liebeslied! Ja, wahrhaftig! Ja, von Liebe; nichts als von Liebe! –

Act: Act 3, Scene: Scene 1 | Speaker: {'Pandarus, uncle to Cressida', 'Helen, wife to Menelaus'}
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In good troth it begins so. Love, love, nothing but love, still more: For O loves Bow, Shootes Bucke and Doe: The Shaft confounds not that it wounds, But tickles still the sore: These Lovers cry, oh ho they dye; Yet that which seemes the wound to kill. Doth turne oh ho, to ha ha he: So dying love lives still, O ho a while, but ha ha ha, O ho grones out for ha ha ha⸺hey ho. In love yfaith to the very tip of the nose.

Wahrhaftig, so fängt's auch an: O Liebe, Lieb' in jeder Stunde! – Dein Pfeil mit Weh Trifft Hirsch und Reh; Doch nicht entrafft Sie gleich der Schaft, Er kitzelt nur die Wunde. Verliebte schrein: O Todespein! Doch was so tödlich erst gedroht, Daraus wird Jubeln und Juchhein. Die Sterbenden sind frisch und rot; O weh, ein Weilchen, dann ha! Ha! O weh seufzt nur nachha! Ha! Ha! Juchhei! Verliebt, wahrhaftig, bis an die Spitze seiner Nase!

Act: Act 3, Scene: Scene 1 | Speaker: {'Pandarus, uncle to Cressida', 'Helen, wife to Menelaus'}
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In good troth it begins so. Love, love, nothing but love, still more: For O loves Bow, Shootes Bucke and Doe: The Shaft confounds not that it wounds, But tickles still the sore: These Lovers cry, oh ho they dye; Yet that which seemes the wound to kill. Doth turne oh ho, to ha ha he: So dying love lives still, O ho a while, but ha ha ha, O ho grones out for ha ha ha⸺hey ho. In love yfaith to the very tip of the nose.

Wahrhaftig, so fängt's auch an: O Liebe, Lieb' in jeder Stunde! – Dein Pfeil mit Weh Trifft Hirsch und Reh; Doch nicht entrafft Sie gleich der Schaft, Er kitzelt nur die Wunde. Verliebte schrein: O Todespein! Doch was so tödlich erst gedroht, Daraus wird Jubeln und Juchhein. Die Sterbenden sind frisch und rot; O weh, ein Weilchen, dann ha! Ha! O weh seufzt nur nachha! Ha! Ha! Juchhei! Verliebt, wahrhaftig, bis an die Spitze seiner Nase!

Act: Act 3, Scene: Scene 1 | Speaker: {'Pandarus, uncle to Cressida', 'Helen, wife to Menelaus'}
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In good troth it begins so. Love, love, nothing but love, still more: For O loves Bow, Shootes Bucke and Doe: The Shaft confounds not that it wounds, But tickles still the sore: These Lovers cry, oh ho they dye; Yet that which seemes the wound to kill. Doth turne oh ho, to ha ha he: So dying love lives still, O ho a while, but ha ha ha, O ho grones out for ha ha ha⸺hey ho. In love yfaith to the very tip of the nose.

Wahrhaftig, so fängt's auch an: O Liebe, Lieb' in jeder Stunde! – Dein Pfeil mit Weh Trifft Hirsch und Reh; Doch nicht entrafft Sie gleich der Schaft, Er kitzelt nur die Wunde. Verliebte schrein: O Todespein! Doch was so tödlich erst gedroht, Daraus wird Jubeln und Juchhein. Die Sterbenden sind frisch und rot; O weh, ein Weilchen, dann ha! Ha! O weh seufzt nur nachha! Ha! Ha! Juchhei! Verliebt, wahrhaftig, bis an die Spitze seiner Nase!

Act: Act 3, Scene: Scene 1 | Speaker: {'Pandarus, uncle to Cressida', 'Helen, wife to Menelaus'}
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In good troth it begins so. Love, love, nothing but love, still more: For O loves Bow, Shootes Bucke and Doe: The Shaft confounds not that it wounds, But tickles still the sore: These Lovers cry, oh ho they dye; Yet that which seemes the wound to kill. Doth turne oh ho, to ha ha he: So dying love lives still, O ho a while, but ha ha ha, O ho grones out for ha ha ha⸺hey ho. In love yfaith to the very tip of the nose.

Wahrhaftig, so fängt's auch an: O Liebe, Lieb' in jeder Stunde! – Dein Pfeil mit Weh Trifft Hirsch und Reh; Doch nicht entrafft Sie gleich der Schaft, Er kitzelt nur die Wunde. Verliebte schrein: O Todespein! Doch was so tödlich erst gedroht, Daraus wird Jubeln und Juchhein. Die Sterbenden sind frisch und rot; O weh, ein Weilchen, dann ha! Ha! O weh seufzt nur nachha! Ha! Ha! Juchhei! Verliebt, wahrhaftig, bis an die Spitze seiner Nase!

Act: Act 3, Scene: Scene 1 | Speaker: {'Pandarus, uncle to Cressida', 'Helen, wife to Menelaus'}
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In good troth it begins so. Love, love, nothing but love, still more: For O loves Bow, Shootes Bucke and Doe: The Shaft confounds not that it wounds, But tickles still the sore: These Lovers cry, oh ho they dye; Yet that which seemes the wound to kill. Doth turne oh ho, to ha ha he: So dying love lives still, O ho a while, but ha ha ha, O ho grones out for ha ha ha⸺hey ho. In love yfaith to the very tip of the nose.

Wahrhaftig, so fängt's auch an: O Liebe, Lieb' in jeder Stunde! – Dein Pfeil mit Weh Trifft Hirsch und Reh; Doch nicht entrafft Sie gleich der Schaft, Er kitzelt nur die Wunde. Verliebte schrein: O Todespein! Doch was so tödlich erst gedroht, Daraus wird Jubeln und Juchhein. Die Sterbenden sind frisch und rot; O weh, ein Weilchen, dann ha! Ha! O weh seufzt nur nachha! Ha! Ha! Juchhei! Verliebt, wahrhaftig, bis an die Spitze seiner Nase!

Act: Act 3, Scene: Scene 1 | Speaker: {'Pandarus, uncle to Cressida', 'Helen, wife to Menelaus'}
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In good troth it begins so. Love, love, nothing but love, still more: For O loves Bow, Shootes Bucke and Doe: The Shaft confounds not that it wounds, But tickles still the sore: These Lovers cry, oh ho they dye; Yet that which seemes the wound to kill. Doth turne oh ho, to ha ha he: So dying love lives still, O ho a while, but ha ha ha, O ho grones out for ha ha ha⸺hey ho. In love yfaith to the very tip of the nose.

Wahrhaftig, so fängt's auch an: O Liebe, Lieb' in jeder Stunde! – Dein Pfeil mit Weh Trifft Hirsch und Reh; Doch nicht entrafft Sie gleich der Schaft, Er kitzelt nur die Wunde. Verliebte schrein: O Todespein! Doch was so tödlich erst gedroht, Daraus wird Jubeln und Juchhein. Die Sterbenden sind frisch und rot; O weh, ein Weilchen, dann ha! Ha! O weh seufzt nur nachha! Ha! Ha! Juchhei! Verliebt, wahrhaftig, bis an die Spitze seiner Nase!

Act: Act 3, Scene: Scene 1 | Speaker: {'Paris, son of Priam, king of Troy'}
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He eates nothing but doves love, and that breeds hot bloud, and hot bloud begets hot thoughts, and hot thoughts beget hot deedes, and hot deedes is love.

Er ißt nichts als Tauben, Liebste, und die brüten ihm heißes Blut, und heißes Blut erzeugt heiße Gedanken, und heiße Gedanken erzeugen heiße Werke, und heiße Werke sind Liebe.

Act: Act 3, Scene: Scene 1 | Speaker: {'Pandarus, uncle to Cressida', 'Paris, son of Priam, king of Troy'}
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Is this the generation of love? Hot bloud, hot thoughts, and hot deedes, why they are Vipers, is Love a generation of Vipers? Sweete Lord whose a field to day? Hector Deiphœbus, Helenus, Anthenor, and all the gallantry of Troy. I would faine have arm'd to day, but my Nell would not have it so. How chance my brother Troylus went not?

Ist dies die Stammtafel der Liebe? Heißes Blut, heiße Gedanken und heiße Werke: das heiße ich eine heiße Abstammung. – Wer ist heut im Felde, liebster Prinz? Hektor, Deiphobus, Helenus, Antenor und die ganze junge Ritterschaft von Troja. Ich hätte heut auch gern die Waffen angelegt, Lenchen wollte es aber nicht zugeben. Wie kommt's, daß mein Bruder Troilus ausblieb? –

Act: Act 3, Scene: Scene 1 | Speaker: {'Helen, wife to Menelaus'}
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'Twill make us proud to be his servant Paris: Yea what he shall rcceive of us in duetie, Gives us more palme in beautie then we have: Yea overshines our selfe. Sweete above thought I love thee.

Es soll mein Stolz sein, ihm zu dienen, Paris. Das, was wir ihm als schuld'ge Pflicht geweiht, Wird unsrer Schönheit Palme noch erhöhn; Ja, überstrahlt uns selbst. Du Süße! Über alles lieb' ich dich!

Act: Act 3, Scene: Scene 2 | Speaker: {'Troilus, son of Priam, king of Troy'}
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I am giddy; expectation whirles me round, Th'imaginary relish is so sweete. That it inchants my sence: what will it be When that the watry pallats taste indeede Loves thrice reputed Nectar? Death I feare me Sounding distruction, or some joy too fine, Too subtile, potent, and too sharpe in sweetnesse, For the capacitie of my ruder powers; I feare it much, and I doe feare besides, That I shall loose distinction in my joyes, As doth a battaile, when they charge on heapes The enemy flying.

Mir schwindelt; rings im Kreis dreht mich Erwartung; Die Wonn' in meiner Ahnung ist so süß, Daß sie den Sinn verzückt. Wie wird mir sein, Wenn nun der durst'ge Gaumen wirklich schmeckt Der Liebe lautern Nektar? Tod, so fürcht' ich, Vernichtung, Ohnmacht, oder Lust zu fein, Zu tief eindringend, zu entzückend süß Für meiner gröbern Sinn' Empfänglichkeit: Dies furcht' ich sehr, und fürchte außerdem, Daß im Genuß mir Unterscheidung schwindet, Wie in der Schlacht, wenn Scharen wild sich drängend Den flieh'nden Feind bestürmen.

Act: Act 3, Scene: Scene 2 | Speaker: {'Troilus, son of Priam, king of Troy'}
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What should they grant? what makes this pret­ty abruption: what too curious dreg espies my sweete La­dy in the fountaine of our love?

Was sollen sie gewähren? Was verursacht dies liebliche Abbrechen? Was für tiefverborgne Trübung erspäht mein süßes Mädchen in dem klaren Brunnen unsrer Liebe?

Act: Act 3, Scene: Scene 2 | Speaker: {'Troilus, son of Priam, king of Troy'}
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Nothing but our undertakings, when we vowe to weepe seas, live in fire, eate rockes, tame Tygers; think­ing it harder for our Mistresse to devise imposition inough, then for us to undergoe any difficultie imposed. This is the monstruositie in love Lady, that the will is in­finite, and the execution confin'd; that the desire is bound­lesse, and the act a slave to limit.

Nichts als unsre Unternehmungen: wenn wir geloben, Meere zu weinen, in Flammen zu leben, Felsen zu verschlingen, Tiger zu zähmen; weil wir wähnen, es sei der Dame unsres Herzens schwerer, genug Prüfungen zu ersinnen, als für uns irgend etwas Unmögliches zu bestehn. Das ist das Ungeheure in der Liebe, meine Teure, – daß der Wille unendlich ist, und die Ausführung beschränkt; daß das Verlangen grenzenlos ist, und die Tat ein Sklav' der Beschränkung.

Act: Act 3, Scene: Scene 2 | Speaker: {'Cressida, daughter to Calchas'}
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Boldnesse comes to mee now, and brings mee heart: Prince Troylus, I have lou'd you night and day, for many weary moneths.

Kühnheit kommt nun zu mir und macht mir Mut: Prinz Troilus! Euch liebt' ich Tag und Nacht, Seit manchem langen Mond.

Act: Act 3, Scene: Scene 2 | Speaker: {'Troilus, son of Priam, king of Troy', 'Cressida, daughter to Calchas'}
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Hard to seeme won: but I was won my Lord With the first glance; that ever pardon me, If I confesse much you will play the tyrant: I love you now, but not till now so much But I might maister it; infaith I lye: My thoughts were like unbrideled children grow Too head‑strong for their mother: see we fooles, Why have I blab'd: who shall be true to us When we are so unsecret to our selves? But though I lou'd you well, I woed you not, And yet good faith I wisht my selfe a man; Or that we women had mens priviledge Of speaking first. Sweet, bid me hold my tongue, For in this rapture I shall surely speake The thing I shall repent: see, see, your silence Comming in dumbnesse, from my weakenesse drawes My soule of counsell from me. Stop my mouth. And shall, albeit sweete Musicke issues thence.

Schwer nur zum Schein; doch war ich schon gewonnen Vom ersten Blick, der jemals, – o verzeiht! Sag' ich zu viel, so spielt Ihr den Tyrannen. Ich lieb' Euch nun; doch nicht bis jetzt so viel, Daß ich's nicht zähmen kann – doch nein, ich lüge: Mein Sehnen war wie ein verzognes Kind Der Mutter Zucht entwachsen. Oh, wir Ärmsten! Was plaudr' ich da? Wer bleibt uns wohl getreu, Wenn wir uns selbst so unverschwiegen sind? So sehr ich liebte, warb ich nicht um Euch, Und doch fürwahr wünscht' ich ein Mann zu sein, Oder daß wir der Männer Vorrecht hätten, Zuerst zu sprechen. Liebster, heiß' mich still sein! Sonst im Entzücken red' ich ganz gewiß, Was mich dereinst gereut. O sieh, dein Schweigen, So schlau verstummend, lockt aus meiner Schwachheit Die innersten Gedanken: schließ' den Mund mir! Gern! Tönt er auch die süßeste Musik.

Act: Act 3, Scene: Scene 2 | Speaker: {'Troilus, son of Priam, king of Troy', 'Cressida, daughter to Calchas'}
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Hard to seeme won: but I was won my Lord With the first glance; that ever pardon me, If I confesse much you will play the tyrant: I love you now, but not till now so much But I might maister it; infaith I lye: My thoughts were like unbrideled children grow Too head‑strong for their mother: see we fooles, Why have I blab'd: who shall be true to us When we are so unsecret to our selves? But though I lou'd you well, I woed you not, And yet good faith I wisht my selfe a man; Or that we women had mens priviledge Of speaking first. Sweet, bid me hold my tongue, For in this rapture I shall surely speake The thing I shall repent: see, see, your silence Comming in dumbnesse, from my weakenesse drawes My soule of counsell from me. Stop my mouth. And shall, albeit sweete Musicke issues thence.

Schwer nur zum Schein; doch war ich schon gewonnen Vom ersten Blick, der jemals, – o verzeiht! Sag' ich zu viel, so spielt Ihr den Tyrannen. Ich lieb' Euch nun; doch nicht bis jetzt so viel, Daß ich's nicht zähmen kann – doch nein, ich lüge: Mein Sehnen war wie ein verzognes Kind Der Mutter Zucht entwachsen. Oh, wir Ärmsten! Was plaudr' ich da? Wer bleibt uns wohl getreu, Wenn wir uns selbst so unverschwiegen sind? So sehr ich liebte, warb ich nicht um Euch, Und doch fürwahr wünscht' ich ein Mann zu sein, Oder daß wir der Männer Vorrecht hätten, Zuerst zu sprechen. Liebster, heiß' mich still sein! Sonst im Entzücken red' ich ganz gewiß, Was mich dereinst gereut. O sieh, dein Schweigen, So schlau verstummend, lockt aus meiner Schwachheit Die innersten Gedanken: schließ' den Mund mir! Gern! Tönt er auch die süßeste Musik.

Act: Act 3, Scene: Scene 2 | Speaker: {'Cressida, daughter to Calchas'}
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Perchance my Lord, I shew more craft then love, And fell so roundly to a large confession, To Angle for your thoughts; but you are wise, Or else you love not: for to be wise and love, Exceedes mans might, that dwels with gods above.

Vielleicht, mein Prinz, zeig' ich mehr List als Liebe Und sprach so dreist ein frei Geständnis aus, Mir Euer Herz zu fahn. Doch Ihr seid weise, Oder liebt nicht; denn weise sein und lieben Vermag kein Mensch; nur Götter können's üben.

Act: Act 3, Scene: Scene 2 | Speaker: {'Cressida, daughter to Calchas'}
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Perchance my Lord, I shew more craft then love, And fell so roundly to a large confession, To Angle for your thoughts; but you are wise, Or else you love not: for to be wise and love, Exceedes mans might, that dwels with gods above.

Vielleicht, mein Prinz, zeig' ich mehr List als Liebe Und sprach so dreist ein frei Geständnis aus, Mir Euer Herz zu fahn. Doch Ihr seid weise, Oder liebt nicht; denn weise sein und lieben Vermag kein Mensch; nur Götter können's üben.

Act: Act 3, Scene: Scene 2 | Speaker: {'Cressida, daughter to Calchas'}
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Perchance my Lord, I shew more craft then love, And fell so roundly to a large confession, To Angle for your thoughts; but you are wise, Or else you love not: for to be wise and love, Exceedes mans might, that dwels with gods above.

Vielleicht, mein Prinz, zeig' ich mehr List als Liebe Und sprach so dreist ein frei Geständnis aus, Mir Euer Herz zu fahn. Doch Ihr seid weise, Oder liebt nicht; denn weise sein und lieben Vermag kein Mensch; nur Götter können's üben.

Act: Act 3, Scene: Scene 3 | Speaker: {'Ulysses, a Greek prince'}
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I doe not straine it at the position, It is familiar; but at the Authors drift, Who in his circumstance, expresly proves That no may is the Lord of any thing, (Though in and of him there is much consisting,) Till he communicate his parts to others: Nor doth he of himselfe know them for ought, Till he behold them formed in th'applause, Where they are extended: who like an arch reuerb'rate The voyce againe; or like a gate of steele, Fronting the Sunne, receives and renders backe His figure, and his heate. I was much rapt in this, And apprehended here immediately: The unknowne Ajax; Heavens what a man is there? a very Horse, That has he knowes not what. Nature, what things there (are. Most abject in regard, and deare in use. What things againe most deere in the esteeme, And poore in worth: now shall we see tomorrow, An act that very chance doth throw upon him? Ajax renown'd? O heavens, what some men doe, While some men leave to doe! How some men creepe in skittish fortunes hall, Whiles others play the Ideots in her eyes: How one man eates into anothers pride, While pride is feasting in his wantonnesse To see these Grecian Lords; why, even already, They clap the lubber Ajax on the shoulder, As if his foote were on brave Hectors brest, And great Troy shrinking.

Der Satz an sich ist mir nicht aufgefallen: Er ist nicht neu; die Folg'rung nur des Autors, Der, wie er ihn erörtert, dartun will, Niemand sei Herr von irgendeinem Ding (Obgleich in ihm und für sich selbst bestehend), Bis er's als Gabe andern mitgeteilt: Noch hab' er selbst Begriff von ihrem Wert, Eh' er sie abgeformt im Beifall sieht, Der sie auffaßt und, einer Wölbung gleich, Rückwirft die Stimme; oder wie ein Tor Von Stahl die Sonn' empfängt und wiedergibt Ihr Bild und ihre Glut. – Ich war vertieft In dem Gedanken: alsbald fiel mir ein Ajax, so unbeachtet. O Himmel, welch ein Mann! Ein wahres Pferd, Das hat, es weiß nicht was. Natur, wie manches Wird schlecht geschätzt und ist, genutzt, so teuer! Wie steht ein andres in erhabnem Ansehn, Das arm an Wert ist! Morgen sehn wir nun Durch Tat, die ihm das Los nur zugeworfen, Ajax berühmt. Himmel, was mancher tut, Indessen andre alles Tun verschmähn! Wie der zum Saal der launigen Fortuna kriecht, Wenn der vor ihren Augen müßig spielt den Narr'n! Wie der sich in den Ruhm einschwelgt des andern, Wenn jener macht den Müßiggang zum Schmaus! – Seht unsre Griechenfürsten! Wie sie schon Dem Tölpel Ajax auf die Schultern klopfen, Als stemmt' er seinen Fuß auf Hektors Brust Und Troja zitterte!

Act: Act 3, Scene: Scene 3 | Speaker: {'Ulysses, a Greek prince'}
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I doe not straine it at the position, It is familiar; but at the Authors drift, Who in his circumstance, expresly proves That no may is the Lord of any thing, (Though in and of him there is much consisting,) Till he communicate his parts to others: Nor doth he of himselfe know them for ought, Till he behold them formed in th'applause, Where they are extended: who like an arch reuerb'rate The voyce againe; or like a gate of steele, Fronting the Sunne, receives and renders backe His figure, and his heate. I was much rapt in this, And apprehended here immediately: The unknowne Ajax; Heavens what a man is there? a very Horse, That has he knowes not what. Nature, what things there (are. Most abject in regard, and deare in use. What things againe most deere in the esteeme, And poore in worth: now shall we see tomorrow, An act that very chance doth throw upon him? Ajax renown'd? O heavens, what some men doe, While some men leave to doe! How some men creepe in skittish fortunes hall, Whiles others play the Ideots in her eyes: How one man eates into anothers pride, While pride is feasting in his wantonnesse To see these Grecian Lords; why, even already, They clap the lubber Ajax on the shoulder, As if his foote were on brave Hectors brest, And great Troy shrinking.

Der Satz an sich ist mir nicht aufgefallen: Er ist nicht neu; die Folg'rung nur des Autors, Der, wie er ihn erörtert, dartun will, Niemand sei Herr von irgendeinem Ding (Obgleich in ihm und für sich selbst bestehend), Bis er's als Gabe andern mitgeteilt: Noch hab' er selbst Begriff von ihrem Wert, Eh' er sie abgeformt im Beifall sieht, Der sie auffaßt und, einer Wölbung gleich, Rückwirft die Stimme; oder wie ein Tor Von Stahl die Sonn' empfängt und wiedergibt Ihr Bild und ihre Glut. – Ich war vertieft In dem Gedanken: alsbald fiel mir ein Ajax, so unbeachtet. O Himmel, welch ein Mann! Ein wahres Pferd, Das hat, es weiß nicht was. Natur, wie manches Wird schlecht geschätzt und ist, genutzt, so teuer! Wie steht ein andres in erhabnem Ansehn, Das arm an Wert ist! Morgen sehn wir nun Durch Tat, die ihm das Los nur zugeworfen, Ajax berühmt. Himmel, was mancher tut, Indessen andre alles Tun verschmähn! Wie der zum Saal der launigen Fortuna kriecht, Wenn der vor ihren Augen müßig spielt den Narr'n! Wie der sich in den Ruhm einschwelgt des andern, Wenn jener macht den Müßiggang zum Schmaus! – Seht unsre Griechenfürsten! Wie sie schon Dem Tölpel Ajax auf die Schultern klopfen, Als stemmt' er seinen Fuß auf Hektors Brust Und Troja zitterte!

Act: Act 3, Scene: Scene 3 | Speaker: {'Ulysses, a Greek prince'}
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Time hath (my Lord) a wallet at his backe, Wherein he puts almes for oblivion: A great siz'd monster of ingratitudes: Those scraps are good deedes past, Which are deuour'd as fast as they are made, Forgot as soone as done: perseverance. deere my Lord, Keepes honor bright, to have done, is to hang Quite out of fashion, like a rustie male, In monumentall mockrie: take the instant way, For honour travels in a straight so narrow, Where one but goes a breast, keepe then the path: For emulation hath a thousand Sonnes, That one by one pursue; if you give way, Or hedge aside from the direct forth right; Like to an entred Tyde, they all rush by, And leave you hindmost: Or like a gallant Horse falne in first ranke, Lye there for pavement to the abject, neere Ore‑run and trampled on: then what they doe in present, Though lesse then yours in past, must ore‑top yours: For time is like a fashionable Hoste, That slightly shakes his parting Guest by th'hand; And with his armes out‑stretcht as he would flye, Graspes in the commer: the welcome ever smiles, And farewels goes out fighing: O let not vertue seeke Remuneration for the thing it was: for beautie, wit, High birth, vigor of bone, desert in service, Love, friendship, charity, are subjects all To envious and calumniating time: One touch of nature makes the whole world kin: That all with one consent praise new borne gaudes, Though they are made and moulded of things past, And goe to dust, that is a little guilt, More laud then guilt oredusted. The present eye praises the presnt object: Then marvell not thou great and compleat man, That all the Greekes begin to worship Ajax; Since things in motion begin to catch the eye, Then what not stirs: the cry went out on thee, And still it might, and yet it may againe, If thou would'st not entombe thy selfe alive, And case thy reputation in thy Tent; Whose glorious deedes, but in these fields of late, Made emulous missions 'mongst the gods themselves, And drave great Mars to faction.

Die Zeit trägt einen Ranzen auf dem Rücken, Worin sie Brocken wirft für das Vergessen, Dies große Scheusal von Undankbarkeit. Die Krumen sind vergangne Großtat, aufgezehrt So schleunig als vollbracht, so bald vergessen Als ausgeführt. Beharrlichkeit, mein Fürst, Hält Her' im Glanz; was man getan hat, hängt Ganz aus der Mode, wie ein rost'ger Harnisch, Als armes Monument, dem Spott verfallen. Verfolge ja den Pfad, der vor dir liegt; Denn Ehre wandelt in so engem Hohlweg, Daß einer Platz nur hat: drum bleib' im Gleise! Denn tausend Söhne hat die Ruhmbegier, Und einer drängt den andern; gibst du Raum, Lenkst du zur Seit' und weichst vom gradsten Weg, Gleich eingetretner Flut stürzt alles vor Und läßt dich weit zurück – Oder du fällst, ein edles Roß, im Vorkampf Und liegst als Damm für den verworfnen Troß, Zerstampft und überrannt. Was diese jetzt tun, Wird Größres, das du tatest, überragen: Denn Zeit ist wie ein Wirt nach heut'ger Mode, Der laudem Gast die Hand drückt, wenn er scheidet, Doch ausgestreckten Arms, als wollt' er fliegen, Umschlingt den, welcher eintritt. Stets lächelt Willkomm', Lebewohl geht seufzend. Nie hoffe Wert für das, was war, den Lohn; Denn Schönheit, Witz, Geburt, Verdienst im Kriege, Kraft der Sehnen, Geist, Freundschaft, Wohltat, alle sind sie Knechte Der neidischen, verleumdungssücht'gen Zeit. Natur macht hierin alle Menschen gleich; Einstimmig preist man neugebornen Tand, Ward er auch aus vergangnem nur geformt, Und schätzt den Staub, ein wenig übergoldet, Weit mehr als Gold, ein wenig überstäubt. Die Gegenwart rühmt Gegenwärt'ges nur; Drum staune nicht, o hochberühmter Held, Daß alle Griechen jetzt auf Ajax schaun: Denn die Bewegung fesselt mehr den Blick Als Ruhendes . Sonst jauchzte alles dir; Und tät' es noch, und würd' es wieder tun, Wenn du dich lebend selber nicht begrübst Und deinen Ruhm einhegtest in dein Zelt – Du, dessen glorreich Tun noch jüngst im Kampf Neid und Parteiung selbst den Göttern schuf Und Mars zum Einschritt rief.

Act: Act 3, Scene: Scene 3 | Speaker: {'Ulysses, a Greek prince'}
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But'gainst your privacie The reasons are more potent and heroycall: 'Tis knowne Achilles, that you are in love With one of Priams daughters.

Doch wider dein Entziehn Sind heldenhafter noch die Gründ' und mächt'ger. Es ist bekannt, Achill, Ihr seid verliebt In eine Tochter Priams.

Act: Act 4, Scene: Scene 1 | Speaker: {'Aeneas, one of the Trojan commanders', 'Diomedes, a Greek prince'}
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And thou shalt hunt a Lyon that will flye With his face backward, in humaine gentlenesse: Welcome to Troy; now by Anchises life, Welcome indeede; by Venus hand I sweare, No man alive can love in such a sort, The thing he meanes to kill, more excellently. We simpathize. Jove let Æneas live (If to my sword his fate be not the glory) A thousand compleate courses of the Sunne, But in mine emulous honor let him dye: With every joynt a wound, and that to morrow. We know each other well.

Und jagen sollst du einen Leu'n, der flieht Mit rückgewandtem Haupt. Jetzt sei gegrüßt In Freundlichkeit: ja, bei Anchises' Leben, Herzlich willkommen! Bei Venus' Hand beteur' ich, Kein Mann auf Erden kann in solcher Weise Den Feind mehr lieben, den er wünscht zu töten! – Wir fühlen gleich. Zeus, laß Äneas leben, Wenn meinem Schwert sein Tod nicht Ruhm erkauft, Bis tausend Sonnenläufe sich erfüllen – Doch mir zu Preis und Ehre laß ihn sterben, Verwundet jedes Glied, und morgen schon! – Wir kennen uns einander gut.

Act: Act 4, Scene: Scene 2 | Speaker: {'Troilus, son of Priam, king of Troy'}
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Beshrew the witch! with venemous wights she (stayes, As hidiously as hell; but flies the graspes of love, With wings more momentary, swift then thought: You will catch cold, and curse me.

Giftmischern weilt die widerwärt'ge Hexe, Wie Hölle scheußlich; doch der Liebe Kosen Flieht sie, mit Schwingen schneller als Gedanken. – Erkälten wirst du dich und auf mich zürnen.

Act: Act 4, Scene: Scene 2 | Speaker: {'Cressida, daughter to Calchas'}
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Why sigh you so profoundly? wher's my Lord? gone? tell me sweet Unckle, what's the matter?

Was seufzt Ihr so? Wo ist mein Liebster? Fort? Sagt, lieber Ohm, was ist geschehn?

Act: Act 4, Scene: Scene 2 | Speaker: {'Cressida, daughter to Calchas'}
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I will not Unckle: I have forgot my Father: I know no touch of consanguinitie: No kin, no love, no bloud, no soule, so neere me, As the sweet Troylus: O you gods divine! Make Cressids name the very crowne of falsehood! If ever she leave Troylus: time, orce and death, Do to this body what extremitie you can; But the strong base and building of my love, Is as the very Center of the earth, Drawing all things to it. I will goe in and weepe.

Ich will nicht, Ohm. Was frag' ich nach dem Vater! Was ist Verwandtschaft mir? Nein, keine Seele, Nicht Freundschaft, Lieb' und Blut sind mir so nah Als du, herzliebster Troilus. O Götter, Laßt Cressida der Falschheit Gipfel heißen, Wenn sie dich je verläßt! Zeit, Not und Tod, Tut diesem Leben euer Äußerstes; Doch meiner Liebe starker Bau und Grund Ist wie der Erde ew'ger Mittelpunkt, Der alles an sich zieht. Ich will hinein Und weinen.

Act: Act 4, Scene: Scene 2 | Speaker: {'Cressida, daughter to Calchas'}
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I will not Unckle: I have forgot my Father: I know no touch of consanguinitie: No kin, no love, no bloud, no soule, so neere me, As the sweet Troylus: O you gods divine! Make Cressids name the very crowne of falsehood! If ever she leave Troylus: time, orce and death, Do to this body what extremitie you can; But the strong base and building of my love, Is as the very Center of the earth, Drawing all things to it. I will goe in and weepe.

Ich will nicht, Ohm. Was frag' ich nach dem Vater! Was ist Verwandtschaft mir? Nein, keine Seele, Nicht Freundschaft, Lieb' und Blut sind mir so nah Als du, herzliebster Troilus. O Götter, Laßt Cressida der Falschheit Gipfel heißen, Wenn sie dich je verläßt! Zeit, Not und Tod, Tut diesem Leben euer Äußerstes; Doch meiner Liebe starker Bau und Grund Ist wie der Erde ew'ger Mittelpunkt, Der alles an sich zieht. Ich will hinein Und weinen.

Act: Act 4, Scene: Scene 4 | Speaker: {'Cressida, daughter to Calchas'}
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Why tell you me of moderation? The griefe is fine, full perfect that I taste, And no lesse in a sense as strong As that which causeth it. How can I moderate it? If I could temporise with my affection, Or brew it to a weake arid colder pallat, The like alaiment could I give my griefe: My love admits no qualifying crosse; Enter Troylus. No more my griefe, in such a precious losse.

Was sprecht Ihr mir von Mäßigung? Der Schmerz, Den ich empfind', ist geistig, tief, erschöpfend, Und ganz so groß und heftig, wie die Ursach', Die ihn erzeugt: wie kann ich ihn da mäß'gen? Wenn meine Liebe mit sich handeln ließe, Daß sie dem kältern, schwächern Sinn genügte, So könnt' ich eben so den Schmerz auch kühlen; Mein Sehnen duldet kein vermittelnd Lindern, So großes Leid vermag nicht Trost zu mindern.

Act: Act 4, Scene: Scene 4 | Speaker: {'Pandarus, uncle to Cressida'}
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Here, here, here, he comes, a sweet ducke.

Hier, hier, hier kommt er. Ach die lieben Täubchen!

Act: Act 4, Scene: Scene 4 | Speaker: {'Pandarus, uncle to Cressida', 'Troilus, son of Priam, king of Troy'}
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What a paire of spectacles is here? let me em­brace too: oh hart, as the goodly saying is; O heart, hea­uie heart, why sighest thou without breaking? where he answers againe; because thou canst not ease thy smart by friendship, nor by speaking: there was never a truer rime; let us cast away nothing, for we may live to have neede of such a Verse: We see it, we see it: how now Lambs? Cressid: I love thee in so strange a puritie; That the blest gods, as angry with my fancie, More bright in zeale, then the devotion which Cold lips blow to their Deities: take thee from me.

Welch ein Schauspiel! Das arme Paar! Laßt mich euch auch umarmen. – O Herz – wie's im alten Liede steht – O Herz, o volles Herz, Was seufzest du, und brichst nicht? Und er antwortet hernach: Weil du nicht lindern kannst den Schmerz, Drum wend'st du dich, und sprichst nicht. Nie gab's einen so wahren Reim. Man muß nichts wegwerfen, denn wir können's alle erleben, solchen Vers nötig zu haben; wir sehn es, wir sehn es. Nun, meine Lämmchen? – Ich liebe dich mit solcher seltnen Reinheit, Daß sel'ge Götter, meiner Liebe zürnend, – Die heißer als Gebet, von kalten Lippen Der Gottheit dargebracht, – dich mir entreißen!

Act: Act 4, Scene: Scene 4 | Speaker: {'Pandarus, uncle to Cressida', 'Troilus, son of Priam, king of Troy'}
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What a paire of spectacles is here? let me em­brace too: oh hart, as the goodly saying is; O heart, hea­uie heart, why sighest thou without breaking? where he answers againe; because thou canst not ease thy smart by friendship, nor by speaking: there was never a truer rime; let us cast away nothing, for we may live to have neede of such a Verse: We see it, we see it: how now Lambs? Cressid: I love thee in so strange a puritie; That the blest gods, as angry with my fancie, More bright in zeale, then the devotion which Cold lips blow to their Deities: take thee from me.

Welch ein Schauspiel! Das arme Paar! Laßt mich euch auch umarmen. – O Herz – wie's im alten Liede steht – O Herz, o volles Herz, Was seufzest du, und brichst nicht? Und er antwortet hernach: Weil du nicht lindern kannst den Schmerz, Drum wend'st du dich, und sprichst nicht. Nie gab's einen so wahren Reim. Man muß nichts wegwerfen, denn wir können's alle erleben, solchen Vers nötig zu haben; wir sehn es, wir sehn es. Nun, meine Lämmchen? – Ich liebe dich mit solcher seltnen Reinheit, Daß sel'ge Götter, meiner Liebe zürnend, – Die heißer als Gebet, von kalten Lippen Der Gottheit dargebracht, – dich mir entreißen!

Act: Act 4, Scene: Scene 4 | Speaker: {'Troilus, son of Priam, king of Troy', 'Cressida, daughter to Calchas'}
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O heavens: be true againe? Heare why I speake it; Love: The Grecian youths are full of qualitie, Their loving well compos'd, with guist of nature, Flawing and swelling ore with Arts and exercise: How novelties may move, and parts with person. Alas, a kinde of godly jealousie; Which I beseech you call a vertuous sinne: Makes me affraid.

O Himmel! Wieder dies: Sei treu! Hör' an, Geliebteste, weshalb ich dir's gesagt. Die griech'schen Jünglinge sind reich begabt; Ihr Lieben schmücken sie mit Körperschönheit, Und Kunst und List vollenden ihren Reiz. Wie Neuheit rühren mag und Wohlgestalt, Ach! Läßt mich eine fromme Eifersucht (Ich bitt' dich, nenn' es tugendhafte Sünde) Zu sehr befürchten.

Act: Act 4, Scene: Scene 4 | Speaker: {'Troilus, son of Priam, king of Troy', 'Cressida, daughter to Calchas'}
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O heavens: be true againe? Heare why I speake it; Love: The Grecian youths are full of qualitie, Their loving well compos'd, with guist of nature, Flawing and swelling ore with Arts and exercise: How novelties may move, and parts with person. Alas, a kinde of godly jealousie; Which I beseech you call a vertuous sinne: Makes me affraid.

O Himmel! Wieder dies: Sei treu! Hör' an, Geliebteste, weshalb ich dir's gesagt. Die griech'schen Jünglinge sind reich begabt; Ihr Lieben schmücken sie mit Körperschönheit, Und Kunst und List vollenden ihren Reiz. Wie Neuheit rühren mag und Wohlgestalt, Ach! Läßt mich eine fromme Eifersucht (Ich bitt' dich, nenn' es tugendhafte Sünde) Zu sehr befürchten.

Act: Act 4, Scene: Scene 4 | Speaker: {'Cressida, daughter to Calchas'}
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O heavens, you love me not!

Oh, Ihr liebt mich nimmer! –

Act: Act 4, Scene: Scene 5 | Speaker: {'Aeneas, one of the Trojan commanders'}
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Therefore Achilles: but what ere, know this, In the extremity of great and little: Valour and pride excell themselves in Hector; The one almost as infinite as all; The other blanke as nothing: weigh him well: And that which lookes like pride, is curtesie: This Ajax is halfe made of Hectors bloud; In love whereof, halfe Hector staies at home: Halfe heart, halfe hand, halfe Hector, comes to seeke This blended Knight, halfe Trojan, and halfe Greeke.

Achilles also. Demnach, Held, vernehmt: – In beiden Äußersten von Groß und Klein, Sind Stolz und Mut in Hektor unerreicht; Der eine fast so endlos wie das All, Der andre leer wie nichts. Erwägt ihn recht, Und was Euch stolz scheint, ist nur Höflichkeit: Held Ajax ist von Hektors Blute halb; Zu Liebe dem bleibt Hektor halb zu Hause: Halb Herz, halb Hand, halb Hektor naht er, wo er Den Bastardhelden sucht, halb Griech', halb Troer.

Act: Act 4, Scene: Scene 5 | Speaker: {'Ulysses, a Greek prince'}
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The yongest Sonne of Priam; A true Knight; they call him Troylus; Not yet mature, yet mtchlesse, firme of word, Speaking in deedes, and deedelesse in his tongue; Not soone prouok't, nor being prouok't, soone calm'd; His heart and hand both open, and both free: For what he has, he gives; what thinks, he shewes; Yet gives he not till judgement guide his bounty, Nor dignifies an impaire thought with breath: Manly as Hector, but more dangerous; For Hector in his blaze of wrath subscribes To tender objects; but he, in heate of action, Is more vindecatiue then jealous love. They call him Troylus; and on him erect, A second hope, as fairely built as Hector. Thus saies Æneas one that knowes the youth, Even to his inches: and with private soule, Did in great Illion thus translate him to me.

Des Priam jüngster Sohn: ein echter Ritter; Kaum reif, schon unvergleichbar: fest von Wort, Beredt in Tat und tatlos in der Rede; Nicht bald gereizt, doch dann nicht bald besänftig Sein Herz wie Hand gleich offen, beide frei: So gibt er, was er hat, spricht, was er denkt; Doch gibt er nur, lenkt Urteil seine Güte. Nie adelt er durch Wort unwürd'ges Denken; Mannhaft wie Hektor, doch gefährlicher: Denn Hektor, in des Zornes Glut, verschont Gefallne; während dieser, kampfbegeistert, Blutdürst'ger trifft als eifersücht'ge Liebe. Man nennt ihn Troilus und baut auf ihn Die zweite Hoffnung, stark, wie Hektor selbst; So spricht Äneas, der den Jüngling kennt Ganz durch und durch, und in Geheimgespräch Im großen Ilion mir ihn so geschildert.

Act: Act 4, Scene: Scene 5 | Speaker: {'Troilus, son of Priam, king of Troy'}
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O sir, to such as boasting shew their scarres, A mocke is due: will you walke on my Lord? She was belou'd, she lou'd; she is, and dooth; But still sweet Love is food for Fortunes tooth.

O Fürst, wer rühmend prahlt mit seinen Wunden, Verdienet Spott. Gehn wir zusammen, Herr? Sie liebt' und ward geliebt, und wird's noch heute, Doch neid'schem Glück ward Liebe stets zur Beute.

Act: Act 4, Scene: Scene 5 | Speaker: {'Troilus, son of Priam, king of Troy'}
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O sir, to such as boasting shew their scarres, A mocke is due: will you walke on my Lord? She was belou'd, she lou'd; she is, and dooth; But still sweet Love is food for Fortunes tooth.

O Fürst, wer rühmend prahlt mit seinen Wunden, Verdienet Spott. Gehn wir zusammen, Herr? Sie liebt' und ward geliebt, und wird's noch heute, Doch neid'schem Glück ward Liebe stets zur Beute.

Act: Act 4, Scene: Scene 5 | Speaker: {'Troilus, son of Priam, king of Troy'}
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O sir, to such as boasting shew their scarres, A mocke is due: will you walke on my Lord? She was belou'd, she lou'd; she is, and dooth; But still sweet Love is food for Fortunes tooth.

O Fürst, wer rühmend prahlt mit seinen Wunden, Verdienet Spott. Gehn wir zusammen, Herr? Sie liebt' und ward geliebt, und wird's noch heute, Doch neid'schem Glück ward Liebe stets zur Beute.

Act: Act 4, Scene: Scene 5 | Speaker: {'Troilus, son of Priam, king of Troy'}
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O sir, to such as boasting shew their scarres, A mocke is due: will you walke on my Lord? She was belou'd, she lou'd; she is, and dooth; But still sweet Love is food for Fortunes tooth.

O Fürst, wer rühmend prahlt mit seinen Wunden, Verdienet Spott. Gehn wir zusammen, Herr? Sie liebt' und ward geliebt, und wird's noch heute, Doch neid'schem Glück ward Liebe stets zur Beute.

Act: Act 5, Scene: Scene 2 | Speaker: {'Cressida, daughter to Calchas'}
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Now my sweet gardian: harke a word with you.

Lieber Vormund, hört, – Ein Wort mit Euch.

Act: Act 5, Scene: Scene 2 | Speaker: {'Cressida, daughter to Calchas'}
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You looke upon that Sleeve? behold it well: He lou'd me: O false wench: giue't me againe,

Ihr seht die Kraus' Euch an; beschaut sie wohl! Er liebte mich! O falsches Mädchen! Gebt sie wieder!

Act: Act 5, Scene: Scene 2 | Speaker: {'Troilus, son of Priam, king of Troy', 'Ulysses, a Greek prince'}
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This she? no, this is Diomids Cressida: If beautie have a soule, this is not she: If soules guide vowes; if vowes are sanctimonie; If sanctimonie be the gods delight: If there be rule in unitie it selfe, This is not she: O madnesse of discourse! That cause lets up, with, and against thy selfe By soule authoritie: where reason can revolt Without perdition, and losse assume all reason, Without revolt. This is, and is not Cressid: Within my soule, there doth conduce a fight Of this strange nature, that a thing inseperate, Divides more wider then the skie and earth: And yet the spacious bredth of this division, Admits no Orifex for a point as subtle, As Ariachnes broken woofe to enter: Instance, O instance! strong as Plutoes gates: Cressid is mine, tied with the bonds of heaven; Instance, O instance, strong as heaven it selfe: The bonds of heaven are slipt, dissolu'd, and loos'd, And with another knot five finger tied, The fractions of her faith, ort s of her love: The fragments, scraps, the bits, and greazie reliques, Of her ore‑eaten faith, are bound to Diomed May worthy Troylus be halfe attached With that which here his passion doth expresse? I Greeke: and that shall be divulged well In Characters, as red as Mars his heart Inflam'd with Venus: never did yong man fancy With so eternall, and so fixt a soule. Harke Greek: as much I doe Cressida love; So much by weight, hate I her Diomed, That Sleeve is mine, that heele beare in his Helme: Were it a Caske compos'd by Vulcans skill, My Sword should bite it: Not the dreadful spout, Which Shipmen doe the Hurricano call, Constring'd in masse by the almighty Fenne, Shall dizzie with more clamour Neptunes eare In his discent; then shall my prompted sword, Falling on Diomed.

Dies wäre sie? Nein, dies ist Diomedes' Cressida! Hat Schönheit Seele, dann war sie es nicht. Wenn Seele Eide zeugt, wenn Eide heilig, Wenn Heiligkeit den Göttern Wonne ist, Wenn Maß und Ordnung in der Einheit walten, Dann war sie's nicht. O Wahnsinn der Gedanken, Der Gründe aufstellt für und gegen sich, Durch schnöde Anmaßung! Wo sich Vernunft Empört und nicht vernichtet, wo Verlust Alle Vernunft mit fortreißt ohn' Empörung: So war dies Cressida und war es nicht! In meiner Seele hebt ein Kämpfen an Seltsamster Art, das ein unteilbar Wesen Mehr von einander reißt als Erd' und Himmel! – Und doch gewährt die weitgespaltne Kluft, Um einzudringen, nicht den kleinsten Zugang Für einen Punkt, fein wie Arachnes Faden. Beweis, Beweis, so fest wie Plutos Pforte: Ein Himmelsband schließt mich an Cressida; – Beweis, Beweis, fest wie der Himmel selbst: Das Himmelsband ist mürb, erschlafft, gelöst, Ein andrer Knoten, den fünf Finger knüpften, Schlingt jetzt die Trümmer ihrer Lieb' und Treu', Den Abhub, Nachlaß, Rest und ekle Brocken Der abgestandnen Lieb' um Diomed. Und kann der würd'ge Troilus nur halb Das fühlen, was der Wahnsinn aus ihm spricht? – Ja, Griech', und offenkundig soll's erscheinen, In Lettern, purpurrot wie Mavors' Herz, Entflammt von Venus! Nimmer liebt' ein Jüngling Mit so unendlich ewig fester Treu'! Hör', Grieche: wie ich Cressida geliebt, Ganz so unendlich hass' ich Diomed. Die Kraus' ist mein, die er am Helm will tragen; Und wär' der Helm ein Schmiedewerk Vulkans, Mein Schwert zerschnitt' es: nicht der grause Schwall Des Meers, den Schiffer Hurrikano nennen, Durch den allmächt'gen Sol zum Berg verdichtet, Betäubt mit mehr Gekrach das Ohr Neptuns Im Niedersturz, als meines Schwertes Wucht Einschmettern soll auf Diomed.

Act: Act 5, Scene: Scene 2 | Speaker: {'Troilus, son of Priam, king of Troy', 'Ulysses, a Greek prince'}
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This she? no, this is Diomids Cressida: If beautie have a soule, this is not she: If soules guide vowes; if vowes are sanctimonie; If sanctimonie be the gods delight: If there be rule in unitie it selfe, This is not she: O madnesse of discourse! That cause lets up, with, and against thy selfe By soule authoritie: where reason can revolt Without perdition, and losse assume all reason, Without revolt. This is, and is not Cressid: Within my soule, there doth conduce a fight Of this strange nature, that a thing inseperate, Divides more wider then the skie and earth: And yet the spacious bredth of this division, Admits no Orifex for a point as subtle, As Ariachnes broken woofe to enter: Instance, O instance! strong as Plutoes gates: Cressid is mine, tied with the bonds of heaven; Instance, O instance, strong as heaven it selfe: The bonds of heaven are slipt, dissolu'd, and loos'd, And with another knot five finger tied, The fractions of her faith, ort s of her love: The fragments, scraps, the bits, and greazie reliques, Of her ore‑eaten faith, are bound to Diomed May worthy Troylus be halfe attached With that which here his passion doth expresse? I Greeke: and that shall be divulged well In Characters, as red as Mars his heart Inflam'd with Venus: never did yong man fancy With so eternall, and so fixt a soule. Harke Greek: as much I doe Cressida love; So much by weight, hate I her Diomed, That Sleeve is mine, that heele beare in his Helme: Were it a Caske compos'd by Vulcans skill, My Sword should bite it: Not the dreadful spout, Which Shipmen doe the Hurricano call, Constring'd in masse by the almighty Fenne, Shall dizzie with more clamour Neptunes eare In his discent; then shall my prompted sword, Falling on Diomed.

Dies wäre sie? Nein, dies ist Diomedes' Cressida! Hat Schönheit Seele, dann war sie es nicht. Wenn Seele Eide zeugt, wenn Eide heilig, Wenn Heiligkeit den Göttern Wonne ist, Wenn Maß und Ordnung in der Einheit walten, Dann war sie's nicht. O Wahnsinn der Gedanken, Der Gründe aufstellt für und gegen sich, Durch schnöde Anmaßung! Wo sich Vernunft Empört und nicht vernichtet, wo Verlust Alle Vernunft mit fortreißt ohn' Empörung: So war dies Cressida und war es nicht! In meiner Seele hebt ein Kämpfen an Seltsamster Art, das ein unteilbar Wesen Mehr von einander reißt als Erd' und Himmel! – Und doch gewährt die weitgespaltne Kluft, Um einzudringen, nicht den kleinsten Zugang Für einen Punkt, fein wie Arachnes Faden. Beweis, Beweis, so fest wie Plutos Pforte: Ein Himmelsband schließt mich an Cressida; – Beweis, Beweis, fest wie der Himmel selbst: Das Himmelsband ist mürb, erschlafft, gelöst, Ein andrer Knoten, den fünf Finger knüpften, Schlingt jetzt die Trümmer ihrer Lieb' und Treu', Den Abhub, Nachlaß, Rest und ekle Brocken Der abgestandnen Lieb' um Diomed. Und kann der würd'ge Troilus nur halb Das fühlen, was der Wahnsinn aus ihm spricht? – Ja, Griech', und offenkundig soll's erscheinen, In Lettern, purpurrot wie Mavors' Herz, Entflammt von Venus! Nimmer liebt' ein Jüngling Mit so unendlich ewig fester Treu'! Hör', Grieche: wie ich Cressida geliebt, Ganz so unendlich hass' ich Diomed. Die Kraus' ist mein, die er am Helm will tragen; Und wär' der Helm ein Schmiedewerk Vulkans, Mein Schwert zerschnitt' es: nicht der grause Schwall Des Meers, den Schiffer Hurrikano nennen, Durch den allmächt'gen Sol zum Berg verdichtet, Betäubt mit mehr Gekrach das Ohr Neptuns Im Niedersturz, als meines Schwertes Wucht Einschmettern soll auf Diomed.

Act: Act 5, Scene: Scene 2 | Speaker: {'Troilus, son of Priam, king of Troy', 'Ulysses, a Greek prince'}
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This she? no, this is Diomids Cressida: If beautie have a soule, this is not she: If soules guide vowes; if vowes are sanctimonie; If sanctimonie be the gods delight: If there be rule in unitie it selfe, This is not she: O madnesse of discourse! That cause lets up, with, and against thy selfe By soule authoritie: where reason can revolt Without perdition, and losse assume all reason, Without revolt. This is, and is not Cressid: Within my soule, there doth conduce a fight Of this strange nature, that a thing inseperate, Divides more wider then the skie and earth: And yet the spacious bredth of this division, Admits no Orifex for a point as subtle, As Ariachnes broken woofe to enter: Instance, O instance! strong as Plutoes gates: Cressid is mine, tied with the bonds of heaven; Instance, O instance, strong as heaven it selfe: The bonds of heaven are slipt, dissolu'd, and loos'd, And with another knot five finger tied, The fractions of her faith, ort s of her love: The fragments, scraps, the bits, and greazie reliques, Of her ore‑eaten faith, are bound to Diomed May worthy Troylus be halfe attached With that which here his passion doth expresse? I Greeke: and that shall be divulged well In Characters, as red as Mars his heart Inflam'd with Venus: never did yong man fancy With so eternall, and so fixt a soule. Harke Greek: as much I doe Cressida love; So much by weight, hate I her Diomed, That Sleeve is mine, that heele beare in his Helme: Were it a Caske compos'd by Vulcans skill, My Sword should bite it: Not the dreadful spout, Which Shipmen doe the Hurricano call, Constring'd in masse by the almighty Fenne, Shall dizzie with more clamour Neptunes eare In his discent; then shall my prompted sword, Falling on Diomed.

Dies wäre sie? Nein, dies ist Diomedes' Cressida! Hat Schönheit Seele, dann war sie es nicht. Wenn Seele Eide zeugt, wenn Eide heilig, Wenn Heiligkeit den Göttern Wonne ist, Wenn Maß und Ordnung in der Einheit walten, Dann war sie's nicht. O Wahnsinn der Gedanken, Der Gründe aufstellt für und gegen sich, Durch schnöde Anmaßung! Wo sich Vernunft Empört und nicht vernichtet, wo Verlust Alle Vernunft mit fortreißt ohn' Empörung: So war dies Cressida und war es nicht! In meiner Seele hebt ein Kämpfen an Seltsamster Art, das ein unteilbar Wesen Mehr von einander reißt als Erd' und Himmel! – Und doch gewährt die weitgespaltne Kluft, Um einzudringen, nicht den kleinsten Zugang Für einen Punkt, fein wie Arachnes Faden. Beweis, Beweis, so fest wie Plutos Pforte: Ein Himmelsband schließt mich an Cressida; – Beweis, Beweis, fest wie der Himmel selbst: Das Himmelsband ist mürb, erschlafft, gelöst, Ein andrer Knoten, den fünf Finger knüpften, Schlingt jetzt die Trümmer ihrer Lieb' und Treu', Den Abhub, Nachlaß, Rest und ekle Brocken Der abgestandnen Lieb' um Diomed. Und kann der würd'ge Troilus nur halb Das fühlen, was der Wahnsinn aus ihm spricht? – Ja, Griech', und offenkundig soll's erscheinen, In Lettern, purpurrot wie Mavors' Herz, Entflammt von Venus! Nimmer liebt' ein Jüngling Mit so unendlich ewig fester Treu'! Hör', Grieche: wie ich Cressida geliebt, Ganz so unendlich hass' ich Diomed. Die Kraus' ist mein, die er am Helm will tragen; Und wär' der Helm ein Schmiedewerk Vulkans, Mein Schwert zerschnitt' es: nicht der grause Schwall Des Meers, den Schiffer Hurrikano nennen, Durch den allmächt'gen Sol zum Berg verdichtet, Betäubt mit mehr Gekrach das Ohr Neptuns Im Niedersturz, als meines Schwertes Wucht Einschmettern soll auf Diomed.

Act: Act 5, Scene: Scene 3 | Speaker: {'Hector, son of Priam, king of Troy'}
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Hold you still I say; Mine honour keepes the weather of my fate: Life every man holds deere, but the deere man Holds honor farre more precious, deere, then life. How now yong man? mean'st thou to fight to day?

Laßt mich, Frau'n! Denn meine Ehre trotzt des Schicksals Sturm. Das Leben gilt uns teu'r; doch teurer Mut Hält Her' um vieles teurer als das Leben. Nun, junger Mann, denkst du zu fechten heut?

Act: Act 5, Scene: Scene 3 | Speaker: {'Hector, son of Priam, king of Troy'}
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Hold you still I say; Mine honour keepes the weather of my fate: Life every man holds deere, but the deere man Holds honor farre more precious, deere, then life. How now yong man? mean'st thou to fight to day?

Laßt mich, Frau'n! Denn meine Ehre trotzt des Schicksals Sturm. Das Leben gilt uns teu'r; doch teurer Mut Hält Her' um vieles teurer als das Leben. Nun, junger Mann, denkst du zu fechten heut?

Act: Act 5, Scene: Scene 3 | Speaker: {'Hector, son of Priam, king of Troy'}
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Hold you still I say; Mine honour keepes the weather of my fate: Life every man holds deere, but the deere man Holds honor farre more precious, deere, then life. How now yong man? mean'st thou to fight to day?

Laßt mich, Frau'n! Denn meine Ehre trotzt des Schicksals Sturm. Das Leben gilt uns teu'r; doch teurer Mut Hält Her' um vieles teurer als das Leben. Nun, junger Mann, denkst du zu fechten heut?

Act: Act 5, Scene: Scene 3 | Speaker: {'Hector, son of Priam, king of Troy'}
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I must not breake my faith: You know me dutifull, therefore deare sir, Let me not shame respect; but give me leave To take that course by your consent and voice, Which you doe here forbid me, Royall Priam.

Ich darf mein Wort nicht brechen. Ihr kennt mich pflichtgedenk; drum, teurer Herr, Laßt mich die Ehrfurcht nicht verletzen; laßt Auf Eu'r Geheiß und Wort dem Lauf mich folgen, Den Ihr mir jetzt verweigert, hoher Fürst.

Act: Act 5, Scene: Scene 3 | Speaker: {'Hector, son of Priam, king of Troy'}
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Andromache I am offended with you: Upon the love you beare me, get you in.

Andromache, ich bin erzürnt auf dich. Bei deiner Liebe fodr' ich's, geh hinein!

Act: Act 5, Scene: Scene 3 | Speaker: {'Cassandra, daughter to Priam, a prophetess', 'Troilus, son of Priam, king of Troy'}
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O farewell, deere Hector: Looke how thou diest; looke how thy eye turnes pale: Looke how thy wounds doth bleede at many vents: Harke how Troy roares; how Hecuba cries out; How poore Andromache shrils her dolour forth; Behold distraction, frenzie, and amazement, Like witlesse Antickes one another meete, And all cry Hector, Hectors dead: O Hector! Away, away.

Leb wohl, mein teurer Hektor! Sieh, wie du stirbst! Sieh, wie dein Aug' erbleicht! Sieh, wie dein Blut aus vielen Wunden strömt! Horch Trojas Wehruf, Hekubas Geheul, Den lauten Jammerschrei Andromaches! O sieh Verzweiflung, Wahnsinn, wild Entsetzen Gleich tollen Larven durcheinander rennen Und rufen: »Hektor! Hektor fiel! O Hektor!« – Hinweg! Hinweg!

Act: Act 5, Scene: Scene 3 | Speaker: {'Pandarus, uncle to Cressida', 'Troilus, son of Priam, king of Troy'}
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Words, words, meere words, no matter from the heart; Th'effect doth operate another way. Goe winde to winde, there turne and change together: My love with words and errors still she feedes; But edifies another with her deedes. Why, but heare you?

Nur Wort' und Worte, aus dem Herzen nichts; Die Wirklichkeit verfolgt ganz andern Weg. Geh' Wind zum Wind; da dreht und wirbelt fort! Mit Trug und Wort will sie mein Lieben krönen, Und ihre Taten spart sie auf für jenen. –

Act: Act 5, Scene: Scene 4 | Speaker: {'Thersites, a deformed and scurrilous Greek'}
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Now they are clapper‑clawing one another, Ile goe looke on: that dissembling abhominable varlet. Dio­mede, has got that same scurvie, doting, foolish yong knaves Sleeve of Troy, there in his Helme: I would faine see them meet; that, that same yong Trojan asse, that loves the whore there, might send that Greekish whore‑mai­sterly villaine, with the Sleeve, backe to the dissembling luxurious drabbe, of a sleevelesse errant. O'th'tother side, the pollicie of those craftie swearing rascals; that stole old Mouse‑eaten dry cheese, Nestor: and that same dog‑foxe Ulisses is not prou'd worth a Black‑berry. They set me up in pollicy, that mungrill curre Ajax against that dogge of as bad a kinde, Achilles. And now is the curre Ajax prouder then the curre Achilles, and will not arme to day. Whereupon, the Grecians began to proclaime barbarisme; and pollicie growes into an ill opinion. Enter Diomed and Troylus. Soft, here comes Sleeve, and th'other.

Nun hämmern sie auf einander los, und ich will mir's ansehn. – Der heuchlerische, boshafte Bube Diomed hat jenes lumpigen, verliebten, dummen, trojanischen, jungen Gelbschnabels Ärmelkrause an seinen Helm gesteckt: ich wollte, sie gerieten an einander, und daß unser junger Esel aus Troja, der die Metze dort liebt, den schurkischen, griechischen Dirnenjäger mit seiner Krause zu der heuchlerischen, lüderlichen Hure zurückschickte und ihn einmal recht kraus auszackte. Und nun auf der andern Seite, die Staatsweisheit dieser ränkevollen, hochbeteuernden Schurken, – des alten, abgestandenen, mauszerfressenen, dürren Käse Nestor und des Schelmenfuchses Ulysses ist nun, wie sich's ausweist, keine Heidelbeere wert. Da hetzen sie in ihrer Staatskunst den Blendlings-Bullenbeißer Ajax gegen den eben so schlechten Köter Achilles auf, und nun ist Köter Ajax stolzer als Köter Achilles und will heut nicht ins Feld: so daß die Griechen anfangen, es mit der Barbarei zu halten, und die Staatsweisheit in Verruf kommt. Still! Hier sehe ich Ärmel und den andern.

Act: Act 5, Scene: Scene 7 | Speaker: {'Thersites, a deformed and scurrilous Greek'}
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I am a Bastard too, I love Bastards, I am a Ba­stard begot, Bastard instructed, Bastard in minde, Bastard in valour, in every thing illegitimate: one Beare will not bite another, and wherefore should one Bastard? take heede, the quarrel's most ominous to us: if the Sonne of a whore fight for a whore, he tempts judgement: farewell Bastard.

Ich bin auch ein Bastard; ich liebe die Bastarde; ich bin ein eingefleischter Bastard, ein ausgelernter Bastard, ein Bastard an Geist, Bastard an Herz, in allen Dingen illegitim. Eine Krähe hackt der andern die Augen nicht aus, warum soll's ein Bastard? Sieh dich vor; der Kampf wäre für uns gegen alle Religion: wenn der Sohn einer Hure für eine Hure ficht, so ist kein Menschenverstand drin. Leb wohl, Bastard!

tit (28 pairs)
Act: Act 1, Scene: Scene 1 | Speaker: {'Saturninus, son to the late Emperor of Rome, and afterwards declared Emperor', 'Bassianus, brother to Saturninus; in love with Lavinia'}
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How fayre the Tribune speakes, To calme my thoughts. Marcus Andronicus, so I do affie In thy uprightnesse and Integrity: And so I Love and Honor thee, and thine, Thy Noble Brother Titus, and his Sonnes, And Her (to whom my thoughts are humbled all) Gracious Lavinia, Romes rich Ornament, That I will heere dismisse my loving Friends: And to my Fortunes, and the Peoples Favour, Commit my Cause in ballance to be weigh'd.

Wie schön spricht, mich zu sänft'gen, der Tribun! Marcus Andronicus, ich trau' so sehr Auf deinen unbestechbar graden Sinn, Dich und die Deinen ehr' und lieb' ich so, Den edlen Bruder Titus, seine Söhne, Und sie, der unser Sinn in Demut neigt, Die reizende Lavinia, Zierde Roms, – Daß ich heim sende meiner Treuen Schar, Und meinem Glück und unsers Volkes Gunst Vertraun will zur Entscheidung mein Gesuch.

Act: Act 1, Scene: Scene 1 | Speaker: {'Saturninus, son to the late Emperor of Rome, and afterwards declared Emperor'}
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Friends, that have beene Thus forward in my Right, I thanke you all, and heere Dismisse you all, And to the Love and Favour of my Countrey, Commit my Selfe, my Person, and the Cause: Rome, be as just and gracious unto me, As I am confident and kinde to thee. Open the Gates, and let me in.

Freunde, die so bereit mein Recht geschirmt, Ich dank' euch all'n, und all' entlass' ich euch; Und meines Vaterlandes Lieb' und Gunst Vertrau' ich hier mich selbst und mein Gesuch. – Rom, sei gerecht und so gewogen mir, Als ich mit vollem Zutraun neige dir; Öffnet das Tor und laßt mich ein!

Act: Act 1, Scene: Scene 1 | Speaker: {'Titus Andronicus, a noble Roman, general against the Goths.'}
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Haile Rome: Victorious in thy Mourning Weedes: The large tear does not appear to have contained any text at this point. The letter L has slipped up the page, above the rest of the line.Loe as the Barke that hath discharg'd his fraught, Returnes with precious lading to the Bay, From whence at first she weigh'd her Anchorage: Commeth Andronicus bound with Lawrell bowes, To resalute his Country with his teares, Teares of true joy for his returne to Rome, Thou great defender of this Capitoll, Stand gracious to the Rites that we intend. Romaines, of five and twenty Valiant Sonnes, Halfe of the number that King Priam had, Behold the poore remaines alive and dead! These that Survive, let Rome reward with Love: These that I bring unto their latest home, With buriall amongst their Auncestors. Heere Gothes have given me leave to sheath my Sword: Titus unkinde, and carelesse of thine owne, Why suffer'st thou thy Sonnes unburied yet, To hover on the dreadfull shore of Stix? Make way to lay them by their Bretheren. They open the Tombe. There greete in silence as the dead are wont, And sleepe in peace, slaine in your Countries warres: O sacred receptacle of my joyes, Sweet Cell of vertue and Nobilitie, How many Sonnes of mine hast thou in store, That thou wilt never render to me more?

Heil dir, o Rom! Siegprang' im Trauerkleid! Sieh, wie das Schiff, das ablud seine Fracht, Mit teurer Ladung heim zum Hafen kehrt, Wo es zuerst die Anker lichtete, – So kommt Andronicus, im Lorbeerkranz; Mit Tränen grüßt er seine Heimat neu, Mit Tränen wahrer Lust des Wiedersehns. – Du großer Schirmherr dieses Kapitols, Sieh gnädig auf des heil'gen Opfers Brauch! Von fünfundzwanzig tapfern Söhnen, Rom, Hälfte der Zahl von König Priams Stamm, Schau hier den armen Rest, lebend und tot! – Mit Lieb' empfange Rom euch Lebende; Euch Toten, die zur letzten Ruh'statt gehn, Schenk' es ein Grab in ihrer Ahnen Gruft; Hier gönnt der Got' erst Ruhe meinem Schwert. Titus, unliebend, sorglos für dein Blut, Was duld'st du, daß noch grablos dein Geschlecht Umschweben muß des Styx grau'nvollen Strand? Geh, bette sie bei ihren Brüdern hin! – Dort grüßt euch schweigend, wie's der Toten Brauch; Schlaft friedlich, die ihr starbt fürs Vaterland! – O meiner Kinder heiliges Gewölb', Geliebtes Wohnhaus echten Edelsinns, Wie manchen Sohn hast du mir schon entrafft, Und hältst ihn ewig hier in finstrer Haft! –

Act: Act 1, Scene: Scene 1 | Speaker: {'Titus Andronicus, a noble Roman, general against the Goths.'}
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Prince Bassianus leave to plead my Deeds, 'Tis thou, and those, that have dishonoured me, Rome and the righteous heavens be my judge, How I have lou'd and Honour'd Saturnine.

Prinz Bassianus, sei mein Anwalt nicht; Du bist's und jene dort, die mich entehrt; Rom und der ew'ge Himmel richten mich, Wie treu ich ehrt' und liebte Saturnin!

Act: Act 1, Scene: Scene 1 | Speaker: {'Tamora'}
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Not so my Lord, The Gods of Rome fore‑fend, I should be Authour to dishonour you. But on mine honour dare, I undertake For good Lord Titus innocence in all: Whose fury not dissembled speakes his griefes: Then at my sute looke graciously on him, Loose not so noble a friend on vaine suppose, Nor with sowre lookes afflict his gentle heart. My Lord, be rul'd by me, be wonne at last, Dissemble all your griefes and discontents, You are but newly planted in your Throne, Least then the people, and Patricians too, Upon a just survey take Titus part, And so supplant us for ingratitude, Which Rome reputes to be a hainous sinne. Yeeld at intreats, and then let me alone: Ile finde a day to massacre them all, And race their faction, and their familie, The cruell Father, and his trayt'rous sonnes, To whom I sued for my deare sonnes life. And make them know what 'tis to let a Queene. Kneele in the streetes, and beg for grace in vaine. Come, come, sweet Emperour, (come Andronicus) Take up this good old man, and cheere the heart, That dies in tempest of thy angry frowne.

Nicht also, Herr! Das woll'n die Götter nicht, Daß ich, dich zu entehren, sollte flehn! Nein, meine Ehre setz' ich dir zum Pfand, Den wackern Titus find' ich ohne Schuld; Sein unverstellter Zorn spricht seinen Schmerz: Drum mir zur Liebe sieh ihn gnädig an; Nicht bring' ein Wahn dich um den tapfern Freund, Noch trüb' ein finstrer Blick sein edles Herz! – Nimm Rat an, mein Gemahl; gib endlich nach, Verbirg nur alle Kränkung, allen Gram; Du bist erst neu gepflanzt auf deinen Thron; Deshalb, damit nicht Roms Senat und Volk Nach beßrer Einsicht Titus' Anhang mehrt Und von dir abfällt deines Undanks halb (Den Rom als schwere Sünde stets gehaßt), Gib nach den Bitten, laß die Sorge mir: Ich will sie all' ermorden, find' ich Zeit, Vertilgen ihren Stamm und ganz Geschlecht, Den wüt'gen Vater und die grimmen Söhne, Die ich um meines Kindes Leben bat; Dann sehn sie, was es sei, wenn Königinne Im Staube knien und Gnade nicht gewinnen. – Komm, teurer Kaiser, komm, Andronicus, – Heb' auf den guten Greis, tröst' ihm sein Herz, Das hinwelkt in dem Sturme deines Zorns!

Act: Act 2, Scene: Scene 1 | Speaker: {'Demetrius, son to Tamora', 'Chiron, son to Tamora'}
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Chiron thy yeres wants wit, thy wit wants edge And manners to intru'd where I am grac'd, And may for ought thou know'st affected be. Demetrius, thou doo'st ouer‑weene in all, And so in this, to beare me downe with braves, 'Tis not the difference of a yeere or two Makes me lesse gracious, or thee more fortunate: I am as able, and as fit, as thou, To serve, and to deserve my Mistris grace, And that my sword upon thee shall approve, And plead my passions for Lavinia's love.

Chiron, fürwahr, Witz mangelt deiner Jugend, Salz dem Witz, Und Sitte, in mein Werben dich zu drängen, Wo Liebe mir vielleicht begegnen mag. Demetrius, dich tört dein eitler Sinn, Daß du mich willst mit Hoffart überschrein! 's ist nicht der kurze Abstand eines Jahrs, Der mich zurücksetzt, dich beglückter macht: Ich bin so rüstig, so geschickt wie du, Dienend der Liebsten Gunst mir zu verdienen: Und das beweis' ich dir mit meinem Schwert, Dir's darzutun, ich sei Laviniens wert.

Act: Act 2, Scene: Scene 1 | Speaker: {'Demetrius, son to Tamora', 'Chiron, son to Tamora'}
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I care not I, knew she and all the world, I love Lavinia more then all the world. Youngling, Learne thou to make some meaner choise, Lavinia is thine elder brothers hope.

Mir gleich, ob sie's erführ' und alle Welt: Lavinien lieb' ich mehr als alle Welt. Lern' erst bescheidner wählen, junger Bursch: Lavinia ward des ältern Bruders Ziel.

Act: Act 2, Scene: Scene 1 | Speaker: {'Demetrius, son to Tamora', 'Aaron, a Moor, beloved by Tamora'}
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Why, mak'st thou it so strange? Shee is a woman, therefore may be woo'd, Shee is a woman, therfore may be wonne, Shee is Lavinia therefore must be lou'd. What man, more water glideth by the Mill Then wots the Miller of, and easie it is Of a cut loafe to steale a shive we know: Though Bassianus be the Emperours brother, Better then he have worne Vulcans badge. I, and as good as Saturnius may.

Wie stellst du dich so fremd! Sie ist ein Weib, drum darf man um sie werben; Sie ist ein Weib, drum kann man sie gewinnen; Sie ist Lavinia, drum muß man sie lieben. Ei, Mann, mehr Wasser fließt vorbei der Mühle, Als es der Müller denkt; und leicht ja stiehlst du Vom einmal angeschnittnen Brot ein Stück: – Ist Prinz Bassianus auch des Kaisers Bruder, Schon Beßre trugen wohl den Schmuck Vulkans. Ja, und so gute wohl, als Saturnin.

Act: Act 2, Scene: Scene 3 | Speaker: {'Demetrius, son to Tamora'}
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How now deere Soveraigne And our gracious Mother, Why doth your Highnes looke so pale and wan?

Wie, teure Kaiserin und gnäd'ge Mutter, Was blickt Eu'r Hoheit so verstört und bleich?

Act: Act 2, Scene: Scene 3 | Speaker: {'Tamora'}
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Have I not reason thinke you to looke pale. These two have tic'd me hither to this place, A barren, detested vale you see it is. The Trees though Sommer, yet forlorne and leane, Ore‑come with Mosse, and balefull Misselto. Heere never shines the Sunne, heere nothing breeds, Unlesse the nightly Owle, or fatall Raven: And when they shew'd me this abhorred pit, They told me heere at dead time of the night, A thousand Fiends, a thousand hissing Snakes, Ten thousand swelling Toades, as many Urchins, Would make such fearefull and confused cries, As any mortall body hearing it, Should straite fall mad, or else die suddenly. No sooner had they told this hellish tale, But strait they told me they would binde me heere, Unto the body of a dismall yew, And leave me to this miserable death. And then they call'd me foule Adulteresse, Lascivious Goth, and all the bitterest tearmes That ever eare did heare to such effect. And had you not by wondrous fortune come, This vengeance on me had they executed: Revenge it, as you love your Mothers life, Or be ye not henceforth cal'd my Children.

Was meint Ihr, hab' ich Grund nicht, bleich zu sehn? Die zwei verlockten mich in dieses Tal: Ihr seht, es ist ein wüst abscheul'cher Ort, Die Bäum', obwohl im Sommer, kahl und dürr, Erstickt von Moos und tück'schem Mistelwuchs. Hier scheint die Sonne nie, hier atmet nichts, Nachteulen nur und unglückdroh'nde Raben. Und als sie mir gezeigt die grause Schlucht, Erzählten sie, wie um die Mitternacht Wohl tausend Geister, tausend Schlangen zischend, Zehntausend schwell'nde Kröten, Molch' und Igel Erhüben solch ein furchtbar tödlich Schrei'n, Daß jeden Sterblichen, der dies vernimmt, Wahnsinn befällt, wenn er nicht plötzlich stirbt. Drauf, als sie kaum erzählt die Höllenmär, Alsbald mich festzubinden drohten sie An eines grausen Eibenbaumes Stamm, Daß ich so schnödem Tod verfallen sei. Dann schalten sie mich Ehebrecherin, Verbuhlte Gotin, und die herbsten Worte, Die je ein Ohr im bittern Schmähn vernahm: Und kamt ihr durch ein Wunder nicht zum Glück, Sie hätten diese Rach' an mir vollbracht. Rächt eurer Mutter Leben, liebt ihr mich, Sonst nenn' ich nimmer meine Kinder euch.

Act: Act 2, Scene: Scene 3 | Speaker: {'Lavinia'}
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Sweet Lords intreat her heare me but a word.

O liebe Herrn, ein Wort nur laßt mich sprechen!

Act: Act 2, Scene: Scene 3 | Speaker: {'Tamora'}
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Had'st thou in person nere offended me. Even for his sake am I pittilesse: Remember Boyes I powr'd forth teares in vaine, To save your brother from the sacrifice, But fierce Andronicus would not relent, Therefore away with her, and use her as you will, The worse to her, the better lou'd of me.

Und hätt'st du selber nimmer mich gekränkt, Um seinetwillen bin ich mitleidlos. Gedenkt nur, Knaben, wie ich weint' umsonst, Vom Opfer euern Bruder zu befrein; Doch nimmer gab der grimme Titus nach! Drum schafft sie fort, verfahrt mit ihr nach Lust; Je schlimmer, um so besser mir geliebt!

Act: Act 3, Scene: Scene 1 | Speaker: {'Aaron, a Moor, beloved by Tamora'}
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Titus Andronicus, my Lord the Emperour, Sends thee this word, that if thou love thy sonnes, Let Marcus, Lucius, or thy selfe old Titus, Or any one of you, chop off your hand, And send it to the King: he for the same, Will send thee hither both thy sonnes alive, And that shall be the ransome for their fault.

Titus Andronicus, mein Herr, der Kaiser, Entbeut dir: wenn dir deine Söhne lieb, Soll Marcus, Lucius, wer es sei von euch, Oder du, Alter, selbst, abhaun die Hand, Und sie dem König senden; alsobald Schickt er die Söhne lebend dir zurück; Das soll die Buße sein für ihre Schuld.

Act: Act 3, Scene: Scene 1 | Speaker: {'Lucius, son to Titus Andronicus', 'Titus Andronicus, a noble Roman, general against the Goths.'}
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Oh gracious Emperour, oh gentle Aaron. Did ever Raven sing so like a Larke, That gives sweet tydings of the Sunnes uprise? With all my heart, Ile send the Emperour my hand, Good Aron wilt thou help to chop it off? Stay Father, for that noble hand of thine, That hath throwne downe so many enemies, Shall not be sent: my hand will serve the turne, My youth can better spare my blood then you, And therfore mine shall save my brothers lives.

O gnäd'ger Kaiser! O huldvoller Mohr! Sang je ein Rabe so der Lerche gleich, Die süße Zeitung gibt vom Morgenrot? Mit Freuden send' ich gleich dem Kaiser meine Hand; Willst du sie abhaun helfen, lieber Mohr? Halt, Vater! diese edle, tapfre Hand, Die sonst so manchen Feind zu Boden warf, Sollst du nicht senden: meine bring' ich dar; Der Jüngre mißt wohl eh'r sein Blut als du, Und deshalb zahl' ich für der Brüder Haupt.

Act: Act 3, Scene: Scene 1 | Speaker: {'Marcus Andronicus, tribune of the people, and brother to Titus'}
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And for our fathers sake, and mothers care, Now let me shew a brothers love to thee.

Um unsres Vaters, unsrer Mutter willen, Heut laß mich zeigen, wie ein Bruder liebt!

Act: Act 4, Scene: Scene 1 | Speaker: {'Young Lucius, son to Lucius'}
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Hlpe Gransier helpe, my Aunt Lavinia, Followes me every where I know not why. Good Uncle Marcus see how swift she comes, Alas sweet Aunt, I know not what you meane.

Großvater, hilf! Muhme Lavinia Verfolgt mich allenthalb, weiß nicht warum. Sieh, Oheim Marcus, sieh, wie schnell sie kommt! Ach, liebste Muhm', ich weiß nicht, was du willst!

Act: Act 4, Scene: Scene 1 | Speaker: {'Marcus Andronicus, tribune of the people, and brother to Titus', 'Titus Andronicus, a noble Roman, general against the Goths.'}
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Stand by me Lucius, doe not feare thy Aunt. She loves thee boy too well to doe thee harme

Komm zu mir, Lucius, fürchte nicht die Muhme! Sie liebt dich, Kind, zu sehr, dir Leid zu tun.

Act: Act 4, Scene: Scene 1 | Speaker: {'Young Lucius, son to Lucius'}
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My Lord I know not I, nor can I gesse, Unlesse some fit or frenzie do possesse her: For I have heard my Gransier say full oft, Extremitie of griefes would make men mad. And I have read that Hecuba of Troy, Ran mad through sorrow, that made me to feare, Although my Lord, I know my noble Aunt, Loves me as deare as ere my mother did, And would not but in fury fright my youth, Which made me downe to throw my bookes, and flie Causles perhaps, but pardon me sweet Aunt, And Madam, if my Uncle Marcus goe, I will most willingly attend your Ladyship.

O Herr, ich weiß nicht, noch errat' ich es, Wenn nicht ein schneller Wahnsinn sie ergriff: Denn oftmals hört' ich vom Großvater schon, Den Geist verwirr' ein Übermaß des Grams; Und las, wie die trojan'sche Hekuba Toll ward durch Kummer: das erschreckte mich, Obschon ich weiß, die edle Muhme liebt So zärtlich mich, als meine Mutter tat, Und nur im Fieber könnte sie mich schrecken. So warf ich denn die Bücher hin und lief, Vielleicht um nichts: doch, Muhme, seid nicht bös! Und, Base, wenn mein Oheim Marcus folgt, Dann will ich mit Euch gehn, wohin es sei.

Act: Act 4, Scene: Scene 1 | Speaker: {'Marcus Andronicus, tribune of the people, and brother to Titus'}
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For love of her that's gone, Perhaps she culd it from among the rest.

Aus Liebe zur Verstorbnen Wählte sie's aus der Menge wohl hervor.

Act: Act 4, Scene: Scene 2 | Speaker: {'Nurse'}
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Good morrow Lords: O tell me, did you see Aaron the Moore?

Gott grüß' euch, liebe Herrn! O sagt mir an, wo Aaron ist, der Mohr?

Act: Act 4, Scene: Scene 2 | Speaker: {'Nurse'}
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Oh gentle Aaron, we are all undone, Now helpe, or woe betide thee evermore.

O lieber Aaron! Alles ist vorbei! – Nun hilf, sonst komme Fluch auf dich hinab!

Act: Act 4, Scene: Scene 3 | Speaker: {'Publius, son to Marcus the Tribune', 'Titus Andronicus, a noble Roman, general against the Goths.'}
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No my good Lord, but Pluto sends you word, If you will have revenge from hell you shall, Marrie for justice she is so imploy'd, He thinkes with Jove in heaven, or some where else: So that perforce you must needs stay a time. He doth me wrong to feed me with delayes, Ile dive into the burning Lake below, And pull her out of Acaron by the heeles. Marcus we are but shrubs, no Cedars we, No big‑bon'd‑men, fram'd of the Cyclops size, But mettall Marcus steele to the very backe, Yet wrung with wrongs more then our backe can beare: And sith there's no justice in earth nor hell, We will sollicite heaven, and move the Gods To send downe Justice for to wreake our wrongs: Come to this geare, you are a good Archer Marcus. Ad Jovem, that's for you: here ad Appollonem, Ad Martem, that's for my selfe, Heere Boy to Pallas, heere to Mercury, To Saturnine, to Caius, not to Saturnine, You were as good to shoote against the winde. Too it Boy, Marcus loose when I bid: Of my word, I have written to effect, Ther's not a God left unsollicited.

Nein, teurer Herr! Doch Pluto läßt erwidern, Wollt Ihr von ihm die Rache, schickt er sie; Gerechtigkeit sei in Geschäften oben, Er meint, beim Jupiter, – vielleicht wo anders –, So daß Ihr Euch durchaus gedulden müßt. – Er kränkt mich, hält er mich mit Zögern hin! Ich tauche selbst in jenen Flammensee, Und zieh' sie bei den Fersen aus dem Styx. Marcus, wir sind nur Sträuche, Zedern nicht, Nicht Riesen nach Zyklopenart geformt; Zwar Erz, mein Marcus, Stahl bis an den Nacken, Doch leidgebeugt, mehr als der Nacken trägt. Und weil kein Recht auf Erden, noch im Orkus, Woll'n wir zum Himmel, zu den Göttern flehn, Uns Recht herab zu senden, uns zum Trost. Kommt, Hand ans Werk! Hier, Marcus, wackrer Schütz, Ad Jovem, den nimm du; hier ad Apollinem, – Ad Martem, diesen nehm' ich selbst. – Hier, Knab', an Pallas; – der hier an Merkur, Saturn und Coelus: nicht an Saturnin, – Das wär', als schösst' ihr gegen Sturm und Wind! – Nun, Knabe, frisch; sowie ich winke, schießt! Verlaßt euch drauf, ich schrieb es mit Bedacht; – Da ist kein Gott, zu dem ich nicht gefleht.

Act: Act 4, Scene: Scene 4 | Speaker: {'Lavinia'}
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Is warlike Lucius Generall of the Gothes? These tydings nip me, and I hang the head As flowers with frost, or grasse beat downe with stormes: I, now begins our sorrowes to approach, 'Tis he the common people love so much, My selfe hath often heard them say, (When I have walked like a private man) That Lucius banishment was wrongfully, And they have wisht that Lucius were their Emperour.

Der tapfre Lucius führt das Gotenheer? Die Zeitung sticht; und wie die Blum' im Frost, Wie Gras geknickt vom Sturm häng' ich das Haupt. Ja, nun beginnt die Sorge mir zu nahn: Er ist es, den der Pöbel stets geliebt; Ich selber hörte klagen unterm Volk (Wenn ich umherging wie ein Bürgersmann), Daß Lucius widerrechtlich sei verbannt, Und wie sie Lucius sich zum Kaiser wünschten.

Act: Act 5, Scene: Scene 1 | Speaker: {'Aaron, a Moor, beloved by Tamora'}
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I, that I had not done a thousand more: Even now I curse the day, and yet I thinke Few come within few compasse of my curse, Wherein I did not some Notorious ill, As kill a man, or else devise his death, Ravish a Maid, or plot the way to do it, Accuse some Innocent, and forsweare my selfe, Set deadly Enmity betweene two Friends, Make poore mens Cattell breake their neckes, Set fire on Barnes and Haystackes in the night, And bid the Owners quench them with the teares: Oft have I dig'd up dead men from their graves, And set them upright at their deere Friends doore, Even when their sorrowes almost was forgot, And on their skinnes, as on the Barke of Trees, Have with my knife carved in Romaine Letters, Let not your sorrow die, though I am dead. Tut, I have done a thousand dreadfull things As willingly, as one would kill a Fly, And nothing greeves me hartily indeede, But that I cannot doe ten thousand more.

Ja, daß ich nicht noch tausend mehr verübt! – Noch fluch' ich jedem Tag – (und glaube doch, Nicht viele stehn in dieses Fluchs Bereich), Wo ich besondre Bosheit nicht beging: Jemand erschlug, wo nicht, die Anstalt traf; 'ne Dirn' entehrt, wo nicht, den Plan geschmiedet; Unschuldige verklagt auf falschen Eid; Todfeindschaft unter Freunden angeschürt; Den Herden armer Leute brach den Hals; In Scheun' und Schober Kohlen warf bei Nacht, Und rief dem Eigner: »Löscht den Brand mit Tränen!« Oft grub ich tote Körper aus dem Grab Und stellte sie vor lieber Freunde Tür, Recht wenn ihr Kummer fast vergessen war; Und wie auf Baumesrind' in ihre Haut Ritzt' ich mit meinem Dolch in röm'scher Schrift: »Eu'r Kummer lebe fort, obgleich ich starb!« – Gelt, tausend Greuel hab' ich ausgeübt, So leichten Sinns, als einer Fliegen fängt; Und nichts, in Wahrheit, geht mir so zu Herzen, Als daß mir nicht zehntausend noch gelingen.

Act: Act 5, Scene: Scene 2 | Speaker: {'Titus Andronicus, a noble Roman, general against the Goths.'}
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Enter Marcus. Marcus my Brother, 'tis sad Titus calls, Go gentle Marcus to thy Nephew Lucius, Thou shalt enquire him out among the Gothes, Bid him repaire to me, and bring with him Some of the chiefest Princes of the Gothes, Bid him encampe his Souldiers where they are, Tell him the Emperour, and the Empresse too, Feasts at my house, and he shall Feast with them, This do thou for my love, and so let him, As he regards his aged Fathers life.

Marcus, heraus! der traurige Titus ruft. Geh, Marcus, geh zu deinem Neffen Lucius, Im Gotenheere sollst du ihn erfragen; Sag, daß er zu mir kommt und mit sich bringt Noch einige der tapfern Gotenfürsten. Heiß' ihn, die Krieger lagern, wo sie stehn; Sag ihm, den Kaiser und die Kaiserin Erwart' ich hier zum Fest und so auch ihn. Dies tu' zu Liebe mir, er tu' es auch, So wert ihm ist des alten Vaters Leben.

Act: Act 5, Scene: Scene 3 | Speaker: {'Marcus Andronicus, tribune of the people, and brother to Titus'}
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Romes Emperour & Nephewe breake the parle These quarrels must be quietly debated, The Feast is ready which the carefull Titus, Hath ordained to an Honourable end, For Peace, for Love, for League, and good to Rome: Please you therfore draw nie and take your places.

Roms Kaiser und du, Neffe, brecht nun ab: In Ruhe muß der Streit verhandelt sein. Das Mahl ist fertig, welches Titus sorglich Geordnet hat zu ehrenwertem Zweck, Für Frieden, Lieb' und Bündnis, Rom zum Heil! – So tretet denn heran und nehmet Platz!

Act: Act 5, Scene: Scene 3 | Speaker: {'Lucius, son to Titus Andronicus'}
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Come hither Boy, come, come, and learne of us To melt in showres: thy Grandsire lou'd thee well: Many a time he danc'd thee on his knee: Sung thee asleepe, his Loving Brest, thy Pillow: Many a matter hath he told to thee, Meete, and agreeing with thine Infancie: In that respect then, like a loving Childe, Shed yet some small drops from thy tender Spring, Because kinde Nature doth require it so: Friends, should associate Friends, in Greefe and Wo. Bid him farwell, commit him to the Grave, Do him that kindnesse, and take leave of him.

Komm, Knabe, komm! Komm her, wir lehren dich In Tau zerschmelzen. Ach, er liebte dich! Wie oft ließ er dich tanzen auf dem Knie, Sang dich in Schlaf, sein liebend Herz dein Pfühl! Wie viel Geschichten hat er dir erzählt, Für deine Kindheit sinnreich ausgewählt! Des sei gedenk, und als ein liebreich Kind Geuß ein'ge Tropfen auch aus zartem Auge: Mitleidig gab Natur uns dies Gebot, Der Freund soll weinen um des Freundes Not! Sag ihm Lebwohl, geleit' ihn an sein Grab, Die Pflicht erfüll' und scheide dann von ihm!

Act: Act 5, Scene: Scene 3 | Speaker: {'Lucius, son to Titus Andronicus'}
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Come hither Boy, come, come, and learne of us To melt in showres: thy Grandsire lou'd thee well: Many a time he danc'd thee on his knee: Sung thee asleepe, his Loving Brest, thy Pillow: Many a matter hath he told to thee, Meete, and agreeing with thine Infancie: In that respect then, like a loving Childe, Shed yet some small drops from thy tender Spring, Because kinde Nature doth require it so: Friends, should associate Friends, in Greefe and Wo. Bid him farwell, commit him to the Grave, Do him that kindnesse, and take leave of him.

Komm, Knabe, komm! Komm her, wir lehren dich In Tau zerschmelzen. Ach, er liebte dich! Wie oft ließ er dich tanzen auf dem Knie, Sang dich in Schlaf, sein liebend Herz dein Pfühl! Wie viel Geschichten hat er dir erzählt, Für deine Kindheit sinnreich ausgewählt! Des sei gedenk, und als ein liebreich Kind Geuß ein'ge Tropfen auch aus zartem Auge: Mitleidig gab Natur uns dies Gebot, Der Freund soll weinen um des Freundes Not! Sag ihm Lebwohl, geleit' ihn an sein Grab, Die Pflicht erfüll' und scheide dann von ihm!

comedy
mm (19 pairs)
Act: Act 1, Scene: Scene 1 | Speaker: {'Vincentio, the Duke'}
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My haste may not admit it, Nor neede you (on mine honor) have to doe With any scruple: your scope is as mine owne, So to inforce, or qualifie the Lawes As to your soule seemes good: Give me your hand, Ile privily away: I love the people, But doe not like to stage me to their eyes: Though it doe well, I doe not rellish well Their lowd applause, and Aves vehement: Nor doe I thinke the man of safe discretion That do's affect it. Once more fare you well.

Die Eil' erlaubt es nicht; Ihr sollt, bei meinem Wort, mit keinem Zweifel Euch plagen. Eure Macht ist gleich der meinen: So schärft nun oder mildert die Gesetze, Wie's Eure Einsicht heischt. Gebt mir die Hand. Ich reis' im stillen. Lieb' ich gleich das Volk, Doch wünscht' ich nicht, zur Schau mich ihm zu stellen; Ob wohl gemeint, doch mundet mir nicht wohl Sein lauter Ruf, sein ungestümes Jauchzen; Noch scheint mir der ein Mann von reifem Urteil, Der sich daran erfreut. Nochmals, lebt wohl!

Act: Act 1, Scene: Scene 3 | Speaker: {'Vincentio, the Duke'}
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No: holy Father, throw away that thought, Beleeve not that the dribling dart of Love Can pierce a compleat bosome: why, I desire thee To give me secret harbour, hath a purpose More grave, and wrinkled, then the aimes, and ends Of burning youth.

Nein, heil'ger Vater! Fort mit dem Gedanken! Glaubt nicht, der Liebe leichter Pfeil durchbohre Des echten Mannes Brust. Daß ich dich bat Um ein geheim Asyl, hat ernsten Zweck, Gereifteren, als Ziel und Wünsche sind Der glüh'nden Jugend.

Act: Act 1, Scene: Scene 3 | Speaker: {'Vincentio, the Duke'}
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My holy Sir, none better knowes then you How I have ever lou'd the life removed And held in idle price, to haunt assemblies Where youth, and cost, witlesse bravery keepes. I have deliverd to Lord Angelo (A man of stricture and firme abstinence) My absolute power, and place here in Vienna And he supposes me travaild to Poland, (For so I have strewd it in the common eare) And so it is receiu'd: Now (pious Sir) You will demand of me, why I do this.

Mein frommer Freund, Ihr selber wißt am besten, Wie sehr ich stets die Einsamkeit geliebt, Geringe Freude fand am eitlen Schwarm, Wo Jugend herrscht und Gold und sinnlos Prunken. Dem Grafen Angelo hab' ich vertraut (Als einem Mann von strenger Zucht und Keuschheit) Mein unumschränktes Ansehn hier in Wien; Und dieser wähnt, ich sei verreist nach Polen, Denn also hab' ich's ausgesprengt im Volk, Und also glaubt man's. Nun, mein heil'ger Freund, Fragt Ihr mich wohl, weshalb ich dies getan?

Act: Act 1, Scene: Scene 4 | Speaker: {'Francisca, a nun'}
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It is a mans voice: gentle Isabella Turne you the key, and know his businesse of him; You may; I may not: you are yet vnsworne: When you have vowd, you must not speake with men, But in the presence of the Prioresse; Then if you speake, you must not show your face; Or if you show your face, you must not speake. He cals againe: I pray you answere him.

Es ist ein Mann. O liebe Isabella, Schließt Ihr ihm auf und fragt, was sein Begehr. Ihr könnt es tun, ich nicht: Ihr schwurt noch nicht: Doch eingekleidet sprecht Ihr nie mit Männern, Als nur in der Äbtissin Gegenwart, Und wenn Ihr sprecht, bleibt Eu'r Gesicht verhüllt; Entschleiert Ihr das Antlitz, müßt Ihr schweigen. Er ruft noch einmal: bitt' Euch, gebt ihm Antwort!

Act: Act 2, Scene: Scene 1 | Speaker: {'Pompey, servant to Mistress Overdone', 'Escalus, '}
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Well sir, what did this Gentleman to her? I beseech you sir, looke in this Gentlemans face: good Master Froth looke upon his honor; 'tis for a good purpose: doth your honor marke his face?

Nun denn, was hat dieser Herr ihr getan? Ich bitt' Eu'r Gnaden, seht diesem Herrn einmal ins Gesicht. Lieber Junker Schaum, seht doch Ihre Gnaden an; ich sag's aus guter Meinung; betrachten sich Eu'r Gnaden sein Gesicht!

Act: Act 2, Scene: Scene 3 | Speaker: {'Vincentio, the Duke'}
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Love you the man that wrong'd you?

Liebt Ihr den Mann, der Euch ins Unglück stürzte?

Act: Act 2, Scene: Scene 3 | Speaker: {'Vincentio, the Duke'}
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'Tis meet so (daughter) but least you do repent As that the sin hath brought you to this shame, Which sorrow is alwaies toward our selves, not heaven, Showing we would not spare heaven, as we love it, But as we stand in feare.

Recht, liebes Kind: nur darum nicht bereu' es, Weil dich die Sünd' in diese Schmach geführt; Solch Leid sieht auf sich selbst, nicht auf den Himmel, Und zeigt, des Himmels denkt man nicht aus Liebe, Nein, nur aus Furcht.

Act: Act 2, Scene: Scene 4 | Speaker: {'Angelo, deputy'}
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Teach her the way: oh, heavens Why doe's my bloud thus muster to my heart, Making both it unable for it selfe, And dispossessing all my other parts Of necessary fitnesse? So play the foolish throngs with one that swounds, Come all to help him, and so stop the ayre By which hee should revive: and even so The generall subject to a wel‑wisht King Quit their owne part, and in obsequious fondnesse Crowd to his presence, where their vn‑taught love Must needs appear offence: how now faire Maid.

Führt sie zu mir herein! O Himmel! Wie sich mein Blut im Sturm zum Herzen drängt, Dort alle Kraft und Regsamkeit erstickend, Und allen meinen andern Gliedern raubend Den nöt'gen Geist! – So zum Ohnmächt'gen drängt die tör'ge Menge, Bereit zu helfen, und entzieht die Luft, Die ihn beleben sollte: eben so Der Volksdrang, zeigt sich ein geliebter König, Läuft vom Gewerb' und schwärmt in läst'gem Eifer Um seine Gegenwart, wo ungezogne Liebe Beleid'gung scheinen muß. Nun, schöne Jungfrau?

Act: Act 2, Scene: Scene 4 | Speaker: {'Angelo, deputy'}
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Plainlie conceive I love you.

Ich sag' es frei und klar, ich liebe dich.

Act: Act 2, Scene: Scene 4 | Speaker: {'Isabella, sister to Claudio'}
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My brother did love Juliet, And you tell me that he shall die for't.

Mein Bruder liebte Julien, und Ihr sagt, Er müsse dafür sterben.

Act: Act 3, Scene: Scene 1 | Speaker: {'Claudio, a young gentleman'}
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Thankes deere Isabell.

Dank dir, teure Schwester!

Act: Act 3, Scene: Scene 1 | Speaker: {'Vincentio, the Duke', 'Isabella, sister to Claudio'}
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I have heard of the Lady, and good words went with her name. Shee should this Angelo have married: was af­fianced to her oath, and the nuptiall appointed: between which time of the contract, and limit of the solemnitie, her brother Fredericke was wrackt at Sea, having in that perished vessell, the dowry of his sister: but marke how heavily this befell to the poore Gentlewoman, there she lost a noble and renowned brother, in his love toward her, ever most kinde and naturall: with him the portion and sinew of her fortune, her marriage dowry: with both, her combynate‑husband, this well‑seeming Angelo.

Ich hörte von dem Fräulein, und nichts als lauter Gutes. Eben die sollte dieser Angelo heiraten: mit dieser war er feierlich verlobt und die Hochzeit festgesetzt. Zwischen der Zeit des Verlöbnisses aber und dem Trauungstage ging das Schiff ihres Bruders Friedrich unter, und mit ihm das Heiratsgut der Schwester. Nun denkt Euch, wie hart das arme Fräulein hiedurch getroffen ward. Sie verlor einen edlen und berühmten Bruder, dessen Liebe für sie von jeher die zärtlichste und brüderlichste gewesen; mit ihm ihr Erbteil und den Nerv ihres Glücks, ihr Heiratsgut: mit beiden zugleich den ihr bestimmten Bräutigam, diesen redlich scheinenden Angelo! –

Act: Act 3, Scene: Scene 1 | Speaker: {'Vincentio, the Duke'}
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This fore‑named Maid hath yet in her the con­tinuance of her first affection: his unjust vnkindenesse (that in all reason should have quenched her love) hath (like an impediment in the Current) made it more vio­lent and unruly: Goe you to Angelo, answere his req­uiring with a plausible obedience, agree with his demands to the point: onely referre your selfe to this advantage; first, that your stay with him may not be long: that the time may have all shadow, and silence in it: and the place answere to convenience: this being granted in course, and now followes all: wee shall advise this wronged maid to steed up your appointment, goe in your place: if the encounter acknowledge it selfe heereafter, it may compell him to her recompence; and heere, by this is your brother saved, your honor untainted, the poore Mariana advantaged, and the corrupt Deputy scaled. The Maid will I frame, and make fit for his attempt: if you thinke well to carry this as you may, the doublenes of the benefit defends the deceit from reproofe. What thinke you of it?

Jenes Mädchen hegt noch immer ihre erste Neigung; seine ungerechte Lieblosigkeit, die nach Vernunftgründen ihre Zärtlichkeit ausgelöscht haben sollte, hat sie wie eine Hemmung im Strom nur heftiger und unaufhaltsamer gemacht. – Geht Ihr zu Angelo, erwidert auf sein Begehren mit scheinbarem Gehorsam; bewilligt ihm die Hauptsache, nur behaltet Euch diese Bedingungen vor: erstlich, daß Ihr nicht lange bei ihm verweilen dürft; dann, daß für die Zeit alle Begünstigung der Dunkelheit und Stille sei; und daß der Ort den Umständen entspreche. Gesteht er dies zu, dann gelingt alles. Wir bereden das gekränkte Mädchen, sich an Eurer Statt zur bestimmten Verabredung einzufinden. Wenn die Zusammenkunft hernach bekannt wird, so muß ihn das zu einem Ersatz zwingen, und dann wird auf diese Weise Euer Bruder gerettet, Eure Ehre bewahrt, die arme Mariane beglückt und der böse Statthalter entlarvt. Das Mädchen will ich unterrichten und zu dem Versuch überreden. Willigt Ihr ein, dies alles auszuführen, so schützt die doppelte Wohltat diesen Trug vor Tadel. Was dünkt Euch davon? –

Act: Act 3, Scene: Scene 2 | Speaker: {'Lucio, a fantastic'}
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Well, then imprison him: If imprisonment be the due of a baud, why 'tis his right. Baud is he doubt­lesse, and of antiquity too: Baud borne. Farwell good Pompey: Commend me to the prison Pompey, you vvill turne good husband now Pompey, you will keepe the house.

Schön! Darum ins Gefängnis mit ihm; wenn sich das Gefängnis für einen Kuppler gehört, dann geschieht ihm ja sein Recht; ein Kuppler ist er unleugbar, und zwar von alters her: ein geborner Kuppler. Leb wohl, teurer Pompejus, empfehlt mich dem Gefängnis; Ihr werdet wohl nun ein guter Haushalter werden, denn man wird Euch zu Hause halten.

Act: Act 3, Scene: Scene 2 | Speaker: {'Lucio, a fantastic'}
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Sir, I know him, and I love him.

Herr, ich kenne ihn und liebe ihn.

Act: Act 3, Scene: Scene 2 | Speaker: {'Vincentio, the Duke'}
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Love talkes with better knowledge, & know­ledge with deare love.

Liebe spricht mit beßrer Einsicht, und Einsicht mit mehr Liebe.

Act: Act 3, Scene: Scene 2 | Speaker: {'Escalus, ', 'Provost', 'Mistress Overdone, a bawd'}
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Good my Lord be good to mee, your Honor is accounted a mercifull man: good my Lord. Double, and trebble admonition, and still for­feite in the same kinde? This would make mercy sweare and play the Tirant. A Bawd of eleven yeares continuance, may it please your Honor.

Liebster, gnädiger Herr, habt Mitleid mit mir; Euer Gnaden gilt für einen sanftmütigen Herrn – liebster, gnädiger Herr! – Doppelt und dreifach gewarnt, und immer das nämliche Verbrechen! – das könnte die Gnade selbst in Wut bringen und zum Tyrannen machen. Eine Kupplerin, die es seit elf Jahren treibt, mit Euer Gnaden Vergunst! –

Act: Act 4, Scene: Scene 2 | Speaker: {'Vincentio, the Duke', 'Provost'}
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This is his Pardon purchas'd by such sin, For which the Pardoner himselfe is in: Hence hath offence his quicke celeritie, When it is borne in high Authority. When Vice makes Mercie; Mercie's so extended, That for the faults love, is th'offender friended. Now Sir, what newes? I told you: Lord Angelo (be‑like) thinking me remisse In mine Office, awakens mee With this unwonted putting on, methinks strangely: For he hath not vs'd it before.

Sein Gnadenbrief! Erkauft durch solche Sünden, Die den Begnad'ger selbst als Frevler künden! Da blüht den Lastern schnell und leicht Gedeihn, Wo Macht und Hoheit ihnen Schutz verleihn. Wirkt Sünde Huld, wird zu viel Huld geübt, Weil sie des Frevels halb den Frevel liebt. – Nun, Herr? Was schreibt er Euch? Wie gesagt, Lord Angelo, der mich vermutlich nachlässig im Dienst glaubt, ermuntert mich durch dies ungewöhnliche Treiben. Mir scheint dies seltsam, denn es war früher nie seine Gewohnheit.

Act: Act 4, Scene: Scene 4 | Speaker: {'Angelo, deputy'}
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Good night. This deede unshapes me quite, makes me unpregnant And dull to all proceedings. A deflowred maid, And by an eminent body, that enforc'd The Law against it? But that her tender shame Will not proclaime against her maiden losse, How might she tongue me? yet reason dares her no, For my Authority beares of a credent bulke, That no particular scandall once can touch But it confounds the breather. He should have liu'd, Save that his riotous youth with dangerous sense Might in the times to come have ta'ne revenge By so receiving a dishonor'd life With ransome of such shame: would yet he had lived. Alack, when once our grace we have forgot, Nothing goes right, we would, and we would not.

Seid mir gegrüßt, mein schönes, frommes Kind! Ein lieber Gruß von solchem heil'gen Mund! – Hat schon der Bruder Freiheit vom Regenten? – Er hat ihn, Tochter, von der Welt erlöst; Das abgeschlagne Haupt ward ihm gesandt. Nein doch! Es ist nicht so!